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Die Hagebau meldet gute Zahlen und könnte zufrieden sein, wenn da nicht die ein oder andere Personal- bzw Kartellmeldung nicht dabei wäre.
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Gute Zahlen, turbulente Meldungen: So könnte man augenblicklich die veröffentlichte Meinung über die Hagebau, Soltau, zusammenfassen. Insgesamt lag der Gesamtumsatz der Hagebau Deutschland (inklusive der Beteiligungen) zum Jahresende 2009 um 4,6 Prozent (3,834 Mrd. €) im Plus zum Vorjahresergebnis. Vor allem der Einzelhandel (Hagebaumärkte) in Deutschland hat nach Kooperationsangaben kräftig um 7,1 Prozent auf 992.731 Mio. € zugelegt. In Österreich sanken die Einzelhandelsumsätze dagegen um 1,3 Prozent auf 114,678 Mio. €. Konnte die der Standorte bis Jahresende 2009 bereits um satte 11,1 Prozent auf 1.141 gesteigert werden, so wuchs deren Zahl allein bis Februar 2010 auf 1.160 an. Und, so Heribert Gondert, Sprecher der Hagebau-Geschäftsführung, es werden noch einige Aufnahmen für das laufende Jahr erwartet, auch im Bereich Einzelhandel. Während die Zahl der Hagebaumärkte (einschließlich Gartencenter) bis Ende 2009 konstant blieb (288), wuchs die Zahl der Werkmärkte in Hagebauregie um 45 Prozent auf 16 Standorte an. Dabei ist den Verantwortlichen klar, dass Umsatzwachstum heutzutage in erster Linie durch in- und ausländische Neuaufnahmen erfolgt. Die Hagebau hat dies ja u. a. durch die Aufnahme von Cactus und Batic in Luxemburg bzw. ihrem Engagement in Österreich und in Dänemark ausreichend unter Beweis gestellt. Auch wenn Vorhersagen für das laufende Jahr nur sehr zurückhaltend gemacht werden, so sehen die Kooperationspanungen jedoch für 2010 ein Umsatzwachstum von rund zwei Prozent voraus. Auch für 2010 gilt: Das Umsatzplus kommt in erster Linie durch Neuaufnahmen. Überraschender waren die jüngsten Meldungen, die die Hagebau betrafen, in pwersonalpolitischer und kartellrechtlicher Hinsicht. Anfang März trennte man sich von Dr. Manfred Toscani, Geschäftsführer der Fachhandelssparten Baustoff-, Holz- und Fliesenhandel. Er gehörte seit dem 1. Oktober 2006 der Geschäftsführung an. Grund für sein Ausscheiden sei, so Soltau, die unterschiedliche Auffassung über die künftige strategische Geschäftsausrichtung des Fachhandelsbereiches gewesen. Nur einen Tag später folgte die nächste Überraschung: Das Bundeskartellamt verhängte Bußgelder in Höhe von insgesamt 13,4 Mio. € gegen Unternehmen, Verbände und vier Einzelpersonen aus der Baustoffbranche, darunter die Hagebau. Die Soltauer Kooperation erfuhr davon zuerst über den Anruf eines Journalisten, der eine entsprechende Meldung auf der Homepage des Kartellamtes gelesen hatte. Die Unternehmen haben laut Kartellamt…
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