Gastronomie als Marketing-Tool: Daniel Ohr.
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BHB Garden Summit

Als Dialogplattform etabliert

Auf dem BHB Garden Summit hat sich Detlef Riesche für eine gemeinsame Haltung der Branche in Fragen der Nachhaltigkeit ausgesprochen. Innovation, Gastronomie im Gartencenter und Eigenmarken waren weitere Themen des Kongresses.
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Vielleicht nicht die ganz großen Teilnehmerzahlen, aber ein hohe Beteiligung aus dem Handel haben den dritten BHB Garden Summit geprägt: Rund 150 Vertreter der grünen Branche waren gemeldet, davon rund 40 aus dem Handel. "Der Garten Summit kommt in der Branche gut an und hat sich als Dialogplattform für die grüne Branche etabliert", stellt BHB-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Wüst in seiner einleitenden Moderation zufrieden fest. Der Fachkongress fand Anfang September im Anschluss an die Spoga+Gafa in Köln statt.
Eröffnet wurde er vom Sprecher des BHB-Vorstands, Detlef Riesche. Der Toom-Geschäftsführer betonte in seiner Rede die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit für die Branche und forderte einen verstärkten Dialog zwischen Handel und Industrie. "Wir müssen versuchen, als Branche übergeordnete Lösungen zu finden", appellierte er mit Blick auf Themen wie Glyphosat, Neonicotinoide, torffreie Erden und den Verkauf von Kleintieren an seine Zuhörer.
Kommunikationsbedarf signalisierte Riesche auch in seinem Rückblick auf die Gartensaison 2016. Zwar lag der Gesamtbruttoumsatz der Baumärkte mit Gartensortimenten im ersten Halbjahr 2016 mit 2,54 Mrd. € über dem vergleichbaren Vorjahresniveau (2,52 Mrd. €), und auch der Anteil am Gesamtumsatz der Baumärkte ist praktisch gleich geblieben (26,9 Prozent gegenüber 27,0 Prozent im ersten Halbjahr 2015). Aber der Handel ist mit hohen Beständen aus der Saison gegangen, und Riesche sprach dieses Problem offen an.
Auf die Zahlen ging noch einmal Angela Schmidt-Willacker, Head Retail Germany, ein. Demnach sind die flächenbereinigten Umsätze der Baumärkte in den ersten sechs Monaten 2016 insgesamt um 1,5 Prozent gestiegen, ihre Garten-Umsätze jedoch nur um 1,3 Prozent.
Hinter diesem Wert verbergen sich allerdings starke Spreizungen, wenn man die einzelnen Warengruppen betrachtet. So haben beispielsweise motorbetriebene Gartengeräte um 10,3 Prozent zugelegt, während Handwerkzeuge um 2,8 Prozent verloren haben.
Aufschlussreich auch die lang­fristige Betrachtung von 2012 bis 2015: Die Bedeutung des lebenden Grüns, mit einem Umsatzanteil von 25 Prozent an den Gartenumsätzen der Baumärkte immer noch die wichtigste Warengruppe, ist stark zurückgegangen, die Umsätze haben sich um 18 Prozent verringert. Dagegen sind die Umsätze im Motorgartenbereich um zehn Prozent gestiegen.
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