Egger-Gruppenleitung (v. l.):  Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler
Die Egger-Gruppenleitung (v. l.) mit Walter Schiegl, Thomas Leissing und Ulrich Bühler geht optimistisch in die Zukunft.
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Egger

Großinvestitionen geplant

Auf der Jahrespressekonferenz des Holzwerkstoffherstellers Egger berichtete die Gruppenleitung von einem stabilen Geschäftsjahr und großen Zukunftsplänen.
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Die österreichische Egger-Gruppe verzeichnete im Geschäftsjahr 2016/2017 ein Umsatzplus von 1,7 Prozent auf rund 2,38 Mrd. €. Das operative Ergebnis (EBITDA) wuchs um vier Prozent auf 363,7 Mio. € und lag damit 15,3 Prozent über dem Vorjahr. Mit einer Eigenkapitalquote von 37,5 Prozent unterstreicht das Familienunternehmen weiterhin seine gute Bonität. Im Rahmen der Pressekonferenz am Stammsitz in St. Johann (Tirol) prognostizierte die Geschäftsführung ein noch deutlicheres Wachstum in den nächsten Jahren und informierte über Investitionen in Argentinien, Polen und den USA.
Überaus zufrieden ist man bei Egger mit der Entwicklung im Bereich Möbel und Innenausbau, der einen Anteil von 75,6 Prozent am Gesamtumsatz einnimmt. Der Umsatz wuchs hier im abgelaufenen Geschäftsjahr um zwei Prozent auf rund 1,9 Mrd. €. Der Bereich Fußboden lag mit 330,5 Mio. € stabil auf Vorjahresniveau (minus 0,2 Prozent). Auch im Bereich Bauprodukte blieb der Umsatz trotz Marktschwäche und Preisdruck bei OSB und Schnittholz mit 284,4 Mio. € annähernd stabil (minus 1,2 Prozent).
Gruppenweit beschäftigte Egger im vergangenen Jahr durchschnittlich 8.145 Mitarbeiter. Weltweit wurden in fast allen Regionen positive Umsatzentwicklungen erzielt und Marktanteile ausgebaut. Die produzierte Menge an Rohplatten inklusive Schnittholz wuchs insgesamt auf 7,9 Mio. m3 (plus drei Prozent). Umsatzzuwächsen in Österreich, Deutschland, Rumänien und Russland, vor allem mittels der neuen MDF-Produktion im russischen Gagarin, standen lediglich Umsatzrückgänge in Großbritannien und der Türkei gegenüber. Ein Großteil dieser Rückgänge sei auf Abwertungen der lokalen Währungen zurückzuführen, heißt es bei Egger.
Für das im Mai begonnene Geschäftsjahr 2017/2018 rechnen die Österreicher mit einem anhaltenden Wachstum. Grund dafür ist die positive Entwicklung in Europa und Russland. In Zukunft verspricht man sich zudem große Wachstumsschritte durch Investitionen in neue Werke. Im argentinischen Concordia hat Egger Mitte Juli ein Holzwerkstoffwerk vom chilenischen Unternehmen Masisa S.A. übernommen. Es ist die erste eigene Produktion außerhalb Europas. Die Produktionskapazität des neuen Werkes lag 2016 bei 165.000 m³ Spanplatten, 280.000 m³ MDF-Platten und 274.000 m³…
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