Die Corona-Pandemie hatte unterschiedliche Auswirkungen, die sowohl Industrie als auch Handel zu spüren bekamen: Zum einen eine erhöhte Nachfrage nach Werkzeugen und Eisenwaren, zum anderen beispielsweise Probleme bei den Lieferketten.
Die Corona-Pandemie hatte unterschiedliche Auswirkungen, die sowohl Industrie als auch Handel zu spüren bekamen: Zum einen eine erhöhte Nachfrage nach Werkzeugen und Eisenwaren, zum anderen beispielsweise Probleme bei den Lieferketten.
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Marktüberblick

Wachstumserwartungen gedämpft

Nachdem der Zentralverband Hartwarenhandel und die GfK vor Beginn des zweiten Lockdowns noch sehr optimistisch den kommenden Monaten entgegenblickten, sehen die Prognosen des Fachverbands Werkzeugindustrie nicht ganz so rosig aus. Doch die DIY-Zahlen geben Hoffnung.   
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Der Fachverband Werkzeugindustrie (FWI) erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2021 nur eine moderate Erholung der wirtschaftlichen Lage in seiner Branche. Nach einem Umsatzrückgang von 5,3 Prozent im vergangenen Jahr ständen die Wachstumsaussichten für 2021 unter dem Vorbehalt der weiteren Entwicklung der Covid-Pandemie und bereits bestehender Probleme bei Lieferketten, so der Verband Ende Februar in einer Mitteilung.  

„Die Werkzeugindustrie hat die Auswirkungen der Krise im vergangenen Jahr direkt zu spüren bekommen. Viele unserer Mitglieder sahen sich in 2020 mit starken Umsatzeinbrüchen konfrontiert, zusätzlich zu den besonderen Herausforderungen der Pandemie für das produzierende Gewerbe“, berichtete FWI-Geschäftsführer Stefan Horst mit Blick auf die Ergebnisse einer im Februar durchgeführten Umfrage unter den Verbandsmitgliedern. Demnach verzeichneten im vergangenen Geschäftsjahr 62 Prozent der Unternehmen Umsatzrückgänge, davon mehr als die Hälfte Einbußen von über 10 Prozent. 38 Prozent der Betriebe schlossen das Geschäftsjahr 2020 ohne Umsatzeinbußen ab. Die unterschiedliche Umsatzentwicklung ist laut FWI auf die einzelnen Zielbranchen der Werkzeugindustrie zurückzuführen. So sei beispielsweise die Bauindustrie deutlich geringer von der Corona-Krise betroffen gewesen als etwa die Autoindustrie.  

Für das laufende Geschäftsjahr 2021 erwartet die Gesamtbranche nur ein moderates Umsatzwachstum. 64 Prozent der Unternehmen rechnen mit einem Umsatzzuwachs in ihren Betrieben, der jedoch laut Meinung des Verbands in vielen Fällen die Umsatzrückgänge des vergangenen Jahres nicht kompensieren dürfte. Stagnierende Umsätze im laufenden Jahr erwarten 18 Prozent der Firmen. Zusätzlich berichteten 72 Prozent der Unternehmen von Problemen in ihrer Lieferkette, die im weiteren Verlauf des Jahres die Produktion weiter beeinträchtigen könnten.

Wir rechnen mit einer teilweisen Erholung des Marktumfelds erst in der zweiten Jahreshälfte 2021
Stefan Horst, Geschäftsführer FWI 

„Die Lage bleibt auch in diesem Jahr angespannt für die Unternehmen in unserer Branche“, so der Geschäftsführer des FWI. „Eine große Mehrheit unserer Mitglieder erwartet in den kommenden sechs Monaten keine Verbesserung der konjunkturellen Entwicklung im Werkzeugbereich. Wir rechnen daher mit einer teilweisen Erholung des Marktumfelds erst in der zweiten Jahreshälfte 2021.“

Etwas optimistischer stimmen da die aktuellen Zahlen aus dem DIY-Bereich, von denen Branchenexperte Klaus Peter Teipel zu…

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