Der Holzwerkstoffspezialist Egger, St. Johann, Tirol, hat an seinem Standort im nordrhein-westfälischen Bünde eine neue vollautomatisierte Frontenanlage in Betrieb genommen. Mit dieser könnten nun auch kleine Losgrößen effizient produziert und schnellere Lieferzeiten garantiert werden, wie das Unternehmen mitteilt. Die Fertigungsdaten werden überwiegend via EDI-Anbindung vom Kunden direkt übermittelt. Fehlerquellen durch manuelle Übertragung sollen dadurch verhindert werden.
Auf der neuen Anlage in Bünde fertigt Egger Möbelfronten aus melaminharzbeschichteten Platten und jetzt auch aus PerfectSense-Lackplatten. Diese sind besonders für Möbelfertigteile stark nachgefragt. „Viele Tischler haben sich bereits strategisch auf den Zukauf von Fertigteilen eingestellt. Wir merken aber auch, dass sich immer mehr Unternehmen aus der Möbelindustrie dazu entscheiden, Teile zuzukaufen“, weiß Georg Stolzlechner. Egger kann Kunden bei Kapazitätsspitzen unterstützen und Serien- sowie Objektgeschäfte produzieren. Durch die Vernetzung der Fertigteilwerke werden Auftragsschwankungen innerhalb der Organisation im jeweiligen Standort ausgeglichen.