EHI-Whitepaper

Umsatz der Handelsgastronomie wieder auf Vor-Corona-Niveau

Die Handelsgastronomie hat 2022 steigende Umsätze verzeichnet und rechnet mit einem weiteren Anstieg.
Die Handelsgastronomie hat 2022 steigende Umsätze verzeichnet und rechnet mit einem weiteren Anstieg.
31.05.2023

Die Handelsunternehmen in Deutschland haben mit ihrem Gastronomie-Umsatz im Jahr 2022 das Niveau des Vor-Corona-Jahrs 2019 erreicht. Das ist ein Ergebnis des aktuellen EHI-Whitepapers „Handelsgastronomie in Deutschland 2023“, das in Kooperation mit GfK entstanden ist. Allerdings hat zu dieser Entwicklung auch die Inflation beigetragen. „Die gestiegenen Ausgaben beispielsweise für Lebensmittel und Energie haben sich auch in den Preisen der Gastronomieangebote im Handel niedergeschlagen und zum Umsatzwachstum beigetragen,“ erklärt Olaf Hohmann, Mitglied der Geschäftsleitung und Autor des Whitepapers. Die Studie zeigt die Sicht des Handels auf ihr gastronomisches Angebot und das Verhalten der Konsumierenden.

Im Jahr 2020 ging der Umsatz der Handelsgastronomie aufgrund der Covid-19-Pandemie im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 um rund 24,5 Prozent zurück. Im Folgejahr 2021 ist er wieder geringfügig gestiegen, das Umsatzminus lag bei 22,8 Prozent gegenüber 2019. Im Jahr 2022 hat der Gastronomieumsatz im Handel mit rund 10 Mrd. Euro Umsatz das Niveau des Vor-Corona-Jahrs 2019 erreicht.

Für 2023 sind die befragten Handelsgastronomen optimistisch. Sie gehen von einer Steigerung von durchschnittlich 9,2 Prozent aus, so dass mit einem Gesamtumsatz der Handelsgastronomie von etwa 11 Mrd. Euro zu rechnen ist.

Ältere geben mehr aus

Im Durchschnitt gibt die Kundschaft in der Handelsgastronomie pro Einkauf 5,43 Euro aus (April 2022 bis März 2023). Damit ist der Durchschnittsbon im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 10,8 Prozent gestiegen. Am kaufkräftigsten zeigt sich die Gruppe der ab 55-Jährigen, die sich ihre Mahlzeit oder ihren Snack im Durchschnitt 5,70 Euro kosten lässt. Über 60 Prozent der tätigen Kunden und Kundinnen ab 45 Jahre.

Mit jeweils etwas über 25 Prozent geben die Kunden am meisten Geld für Frühstück und Mittagessen aus, gefolgt von 18 Prozent für den Snack am Nachmittag. Insgesamt zwei Drittel verzehren ihren kulinarischen Einkauf vor Ort oder unterwegs: 44,3 Prozent isst vor Ort und 20,8 Prozent unterwegs (To Go). Nur jeweils um die 15 Prozent nimmt die Mahlzeit oder den Snack im Büro oder zu Hause ein.

Umsatzentwicklung der Handelsgastronomie.
Umsatzentwicklung der Handelsgastronomie. (Quelle: EHI)
So hat sich der Durchschnittsbon in der Handelsgastronomie entwickelt.
So hat sich der Durchschnittsbon in der Handelsgastronomie entwickelt. (Quelle: EHI)
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
diy Fachmagazin für die Baumarkt- und Gartenbranche
Lesen Sie auch