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Handelsgastronomie wächst laut EHI auch 2025

Gartencenter - hier das Beispiel Kremer in Lennestadt - setzen das Thema Gastronomie häufig sehr hochwertig um.(Quelle: Kremer)
Gartencenter - hier das Beispiel Kremer in Lennestadt - setzen das Thema Gastronomie häufig sehr hochwertig um.
24.09.2025

Die Handelsgastronomie wächst nach wie vor. Der Umsatz ist von 10,09 Mrd. Euro im Jahr 2022 auf ein Rekordniveau von 12,41 Mrd. Euro im Jahr 2024 gestiegen. Das EHI rechnet in seiner Szenario-Studie „Die Zukunft der Handelsgastronomie 2035+“ mit einer weiteren Steigerung auf rund 12,92 Mrd. Euro im laufenden Jahr. Basis der Prognose sind Händlerangaben, so die Marktforscher. Sie weisen darauf hin, dass Pandemie, Krieg, gestörte Lieferketten und Ressourcenknappheit in den zurückliegenden Jahren auch die Handelsgastronomie stark beeinflusst haben und dass die Branche Wandlungsfähigkeit bewiesen habe.

Für die EHI-Studie haben Expertinnen und Experten aus Handel, Gastronomie, Industrie und Dienstleistung auf Basis der Szenario-Management-Methode neun mögliche Zukunftsbilder für die Handelsgastronomie entwickelt. Die Bandbreite reicht von traditionellen Gastronomiekonzepten bis hin zu vollautomatisierten „Functional Technical Food“-Angeboten.

Drei Perspektiven standen im Mittelpunkt: die aktuelle Situation, die erwartete Zukunft und die gewünschte Zukunft. Während die heutigen Konzepte oft durch klassische Essenzeiten und moderate Digitalisierung geprägt sind, zeigt sich für 2035 ein deutlich breiteres Spektrum möglicher Entwicklungen.

Die Autoren betonen: Um ihre Wachstumspotenziale zu erschließen, muss die Handelsgastronomie sich intensiver mit sozialer Interaktion sowie Erlebnis-, Lifestyle- und Genusswelten befassen und gleichzeitig die Chancen von Automatisierung und Digitalisierung konsequent nutzen. Zusätzliche Zukunftsthemen wie hochwertige Gastronomieangebote, Functional Technical Food und automatisierte To-Go-Angebote könnten auf diesem Weg flankierend wirken.

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