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Weniger Lieferengpässe im Einzelhandel

11.08.2023

Weniger Einzelhändler sind von Nachschubproblemen betroffen. Im Juli sank der Wert auf 36,6 Prozent, nach 40,4 Prozent im Juni. Das geht aus einer aktuellen ifo-Umfrage hervor. Im Vergleich zum vorherigen Jahr hat sich dieser Anteil demnach in etwa halbiert

„Trotz stabilerer Lieferketten bleibt das Geschäftsumfeld für viele Einzelhändler angespannt“, sagt ifo-Experte Patrick Höppner. „Gleichzeitig dämpft die gegenwärtige wirtschaftliche Schwächephase in Verbindung mit der weiterhin hohen Inflation die Nachfrage.“

Laut Aussage der Autoren ist durch das zuletzt deutlich höhere Zinsniveau der Einfluss höherer Finanzierungskosten auf die wirtschaftliche Situation einiger Einzelhändler spürbarer geworden. „Darüber hinaus ist es in einigen Sparten auch schwieriger geworden, überhaupt an neue Kredite zu kommen. Solche Probleme haben sich beispielsweise im Einzelhandel mit Heimtextilien, mit Fahrrädern oder im Versand- und Interneteinzelhandel verstärkt“, so Höppner. Damit sind besonders Bereiche betroffen, die in den Pandemiejahren ein besonders dynamisches Nachfragewachstum beobachten konnten, das sich aber nicht nachhaltig verstetigen konnte.

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