BEVH zum Weihnachtsgeschäft

DIY und Blumen im Oktober und November online 18 Prozent im Minus

Die Online-Umsätze in der Kategorie DIY und Blumen liegen zweistellig unter Vorjahr.(Quelle: Dähne Verlag, Strnad)
Die Online-Umsätze in der Kategorie DIY und Blumen liegen zweistellig unter Vorjahr.
07.12.2023

Der Onlinehandel profitiere kaum vom Weihnachtsgeschäft, stellt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland (BEVH) in seiner Auswertung der Umsatzzahlen im Oktober und November fest – und beschönigt mit dieser Überschrift seiner Pressemitteilung die Zahlen: Die Gesamtumsätze mit Warenbestellungen lagen von Anfang Oktober bis Ende November (nicht preisbereinigt) über alle Branchen um 7,7 Prozent niedriger als im Vorjahreszeitraum. Keine der 20 Kategorien hat ein Plus zu verzeichnen.

Für die Produktgruppe DIY und Blumen gilt das in drastisch verschärfter Weise: Hier liegen die Umsätze in Höhe von 393 Mio. Euro um 17,9 Prozent unter dem Niveau von Oktober und November 2022. In der Kategorie Möbel, Lampen und Dekoration sind es -7,1 Prozent (1,027 Mrd. Euro), bei Haushaltswaren und -geräten -6,6 Prozent (1,496 Mrd. Euro). Auch im üblicherweise stabilen Segment Tierbedarf verzeichnet der Onlinehandel in diesen beiden Monaten ein Minus von 8,2 Prozent (211 Mio. Euro).

Generell hält der Verband fest: Zwar falle die Konsumbereitschaft zum Fest nicht so schlecht aus, wie mit Blick auf den bisherigen Jahresverlauf zu erwarten sei. Das von Januar bis zum Cyber-Weekend aufgelaufene Umsatzminus liegt diesen Angaben zufolge jedoch bei 12,5 Prozent und deutet für das Gesamtjahr auf eine noch schlechtere Umsatzentwicklung hin als im schwierigen Jahr zuvor.

„Einerseits ist die Konsumlaune im Weihnachtsgeschäft des Onlinehandels zurückgekehrt“, erklärt Martin Groß-Albenhausen, Stellvertretender Hauptgeschäftsführer beim BEVH die Situation. „Andererseits haben die Verbraucher sich noch im Oktober zurückgehalten und dann bei stark rabattierten Produkten zugegriffen. Selbst hohe Bestellzahlen führen dann unterm Strich immer noch nicht zu realem Wachstum.“

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