Einrichtungsgegenstände, Haushaltsgeräte, Baubedarf

Produkte rund ums Heim brachten 2023 weniger Umsatz

Die Deutschen hielten ihr Geld im zurückliegenden Jahr zusammen und sparten bei Ausgaben fürs Eigenheim.(Quelle: Dähne Verlag)
Die Deutschen hielten ihr Geld im zurückliegenden Jahr zusammen und sparten bei Ausgaben fürs Eigenheim.
05.01.2024

Der Einzelhandel mit Einrichtungsgegenständen, Haushaltsgeräten und Baubedarf in Deutschland, unter den auch die Baumärkte fallen, erleidet im November 2023 laut Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) ein reales (preisbereinigtes) Minus von 7,2 Prozent und einen nominalen (nicht preisbereinigten) Rückgang um 6,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Betrachtet man den Zeitraum Januar bis November 2023, ist ein realer Rückgang um 7,3 Prozent sowie eine nominale Abnahme um 2,9 Prozent erkennbar.

(Quelle: Destatis)

Rückgänge im gesamten Einzelhandel

Der reale Umsatz im gesamten Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln sank um 3,6 Prozent gegenüber dem Vormonat und um 3,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, so die Wiesbadener weiter. Im Internet- und Versandhandel ging der reale Umsatz im November um 2,8 Prozent zum Vormonat zurück und lag damit um 3,5 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats.

(Quelle: Destatis)

Insgesamt hat der Einzelhandel in Deutschland nach einer Schätzung der Statistiker im Jahr 2023 real 3,1 Prozent weniger Umsatz und nominal 2,4 Prozent mehr Umsatz erwirtschaftet als im Jahr 2022. Im Vergleich zu 2021, als der bisher höchste Umsatz seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994 erzielt wurde, sank der reale Jahresumsatz 2023 um 3,8 Prozent, berichtet Destatis. Während der Corona-Pandemie im Jahr 2020 hatte der deutsche Einzelhandel, unter anderem getragen durch den Internet- und Versandhandel, einen hohen realen Umsatzzuwachs von 4,8 Prozent erzielt, 2021 war der Umsatz nochmals um real 0,6 Prozent gestiegen. Im Gegensatz hierzu war die reale Umsatzentwicklung 2022 und 2023 aufgrund der hohen Preissteigerungen rückläufig. Damit lagen die realen Umsätze im Jahr 2023 noch 1,6 Prozent über dem Vor-Corona-Niveau des Jahres 2019.

Minus auch im Weihnachtsgeschäft

In den vergangenen Jahren hat sich ein Teil des Weihnachtsgeschäfts durch Sonderaktionen wie den Black Friday oder den Cyber Monday in den November vorverlagert. Im November 2023 setzten die Einzelhandelsunternehmen nach vorläufigen Ergebnissen kalender- und saisonbereinigt allerdings real 2,5 Prozent und nominal 2,6 Prozent weniger um als im Oktober 2023, in dem das größte reale Umsatzplus seit über einem Jahr erzielt worden war (revidiert +1,3 Prozent zum Vormonat und +0,2 Prozent zum Vorjahresmonat). Im Vorjahresvergleich sank der reale Umsatz im November 2023 gegenüber November 2022 um 2,4 Prozent, nominal stieg er allerdings um 0,1 Prozent.

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