Die anhaltend schwache Neubautätigkeit spürten im Vorjahr auch die Produzenten von Rohrsystemen für Heizung und Sanitär (HKL-Rohrsysteme). Der österreichische Markt schrumpfte 2024 das zweite Jahr in Folge – jedoch nur noch im Neubau, zeigen Daten einer Studie des Marktforschungsinstituts Branchenradar. Demnach sanken die Herstellererlöse im Jahresvergleich um 6,6 Prozent auf rund 196 Mio. Euro.
„Die Verlustbeiträge ließen sich jedoch nur noch im Neubau verorten“, sagt Branchenradar-Geschäftsführer Andreas Kreutzer, und merkt an: „Der Umsatz am Sanierungsmarkt wuchs bereits wieder moderat um knapp drei Prozent gegenüber dem Vorjahr.“ Für Wachstumsimpulse habe nicht zuletzt der staatlich geförderte Heizungstausch gesorgt, erklärt das Institut, obgleich der Ersatz eines Heizkessels eher selten eine Neuinstallation des Wärmeverteilungssystems nach sich ziehe. „Dennoch zeigt die Erhebung, dass sich der leichte Aufschwung in der Sanierung insbesondere bei Heizungsverrohrungen verfing“, so Kreutzer. „Flächenheizungen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt“, ergänzt er. Rohrsysteme für Trink- und Abwasser entwickelten sich indessen weiterhin signifikant rückläufig.