diy plus

Handel

diy immer dabei – Lesen Sie, wo, wann und wie Sie wollen.
  • Print-Ausgabe direkt per Post
  • Ausgaben auch als E-Magazin
  • Immer verfügbar – auf PC und Mobil
  • Online-Archiv seit 1990
Abonnement Print & Online
Testangebot
Direkt weiterlesen
1997, Nr. 12, S. 40 HANDEL    Die Rentabilität des Produkts Anwendung und Verbreitung des Modells der Direkten Produkt-Rentabilität in Bau- und Heimwerkermärkten untersuchte Hans Dieter Ripsam, Limburgerhof, in seiner Diplomarbeit   Unter dem Modell der Direkten-Produkt-Rentabilität (DPR) versteht man eine Artikel-Ergebnis-Rechnung mit dem Ziel, möglichst jedem Artikel die von ihm tatsächlich verursachten Kosten direkt zuzurechnen. Damit kann der jeweilige Ergebnisbeitrag dieses Artikels bestimmt werden. Die entscheidende Größe des Rechenschemas sind die Direkten Produkt-Kosten (DPK). Während Netto-Verkaufspreis und Netto-Netto-Einstandspreis von den jeweiligen Marktpartnern (Lieferanten und Kunden) mitbestimmt werden, werden die DPK allein durch das Verhalten des betreffenden Handelsunternehmens bestimmt. Hierdurch werden die DPK aber auch zu einer manipulierbaren Größe für die Ermittlung des DPP (Direktes Produkt-Profit).   Die Erhebung erfolgt in einem aufwendigen Verfahren, das sich selbst berechtigter Kostenkritik aussetzt. Dennoch bieten sich, so die betriebswirtschaftliche Erhebung, für das Modell zahlreiche Anwendungsmöglichkeiten im Absatzmarketing von Bau- und Heimwerkermärkten. Das Modell ließe sich beispielsweise im Rahmen der Dienstleistungspolitik besonders gut einsetzen, wenn es um die verursachungsgerechte Zuordnung von Handlungsgemeinkosten geht, die durch baumarktspezifische Serviceleistungen wie Holzzuschnitt, Geräte-Mietservice oder Bilderrahmenservice hervorgerufen werden.   Eine weitere Anwendungsmöglichkeit wäre der Einsatz des DPR-Modells hinsichtlich einer Kostenanalyse der verschiedenen Warenträger. Auch wären Vergleichsrechnungen über die Auswirkungen der vielfältigen Serviceleistungen der Hersteller auf die DPK- bzw. DPR-Werte der untersuchten Produkte möglich.   Mit einem Fragebogen hat Ripsam die Verbreitung des Modells im DIY-Handel untersucht. Dabei wurde die Befragung auf die Top Ten der Branche beschränkt, die mittlerweile über 75 Prozent des DIY-Umsatzes auf sich vereinen.   Ripsam kommt zu dem Ergebnis: “Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit läßt sich die Feststellung treffen, daß kein Unternehmen der Bau- und Heimwerkerbranche das Modell eingeführt hat oder einführen wird. Vielmehr arbeiten einige der befragten Unternehmen an einem neuen Warenwirtschaftssystem und / oder an Konzepten des Category Managements, des Efficient Consumer Response oder des Efficient Assortment."       
Zur Startseite
Lesen Sie auch