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1998, Nr. 6, S. 66 INDUSTRIE KEW Kunststofferzeugnisse GmbH 40 Jahre Nylon-Dübel aus Wilthen in Sachsen Der Weg der KEW Kunststofferzeugnisse GmbH war in den vergangenen Jahren steinig aber erfolgreich. Umfaßte das Dübel-Lieferprogramm bis 1992 im wesentlichen zwei Sortimente in 12 Teilen, so sind es heute 64 Sortimente mit 462 Teilen   Das Unternehmen KEW Kunststofferzeugnisse GmbH Wilthen wurde 1953 mit der Zielstellung gegründet, technische Formteile aus Kunststoff für die gesamte Industrie der damaligen DDR herzustellen. Als Hauptmaterial kam dabei Polyamid (Nylon) zum Einsatz.      Eberhard Gedan ist optimistisch: “Uns liegen recht gut gefüllte Auftragsbücher vor".     Seit 1958 Dübelhersteller   Im Rahmen dieser Polyamidverarbeitung entstand bereits vor nunmehr genau 40 Jahren am Standort Wilthen - im Grenzdreieck Sachsen-Polen-Tschechien - die heute noch aktuelle Dübelart aus Nylon als erste derartige Produktion in Deutschland. Über mehrere Entwicklungsstufen wurde dann die Grundlage für einen dreigeteilten Dübel geschaffen, der auch heute noch als richtungsweisend in der gesamten Dübelentwicklung bezeichnet werden kann. Die Gesamtproduktion des Unternehmens, die nicht in den Export ging, sondern ausschließlich der Bedarfsdeckung in der damaligen DDR diente, gliederte sich bis zur Wende 1989 in drei Prozent Pflanzgefäße, 17 Prozent Dübel und 80 Prozent technische Formteile für alle Industriezweige.   Da man in Wilthen davon ausging, daß man sich schnellstens den neuen Marktverhältnissen anzupassen hatte, und daß viele der bisherigen Abnehmer diesen Prozeß nicht überstehen würden, wurden bereits Anfang 1990 die Weichen zur Suche neuer Partner gestellt, indem man Kontakt zu direkten Konkurrenzbetrieben im Bereich der Befestigungstechnik aufnahm.      Seit vier Jahrzehnten wurde der Nylon-Dübel in mehreren Stufen kontinuierlich weiterentwickelt.     Zwei Jahre der Neuorientierung   Obwohl diese Zusammenarbeit mit westdeutschen Unternehmen die Firma einen beträchtlichen Schritt nach vorn brachte, die ständige Präsenz auf in- und ausländischen Messen gesichert war und die ersten großen Lieferverträge abgeschlossen werden konnten, hatte man in Wilthen doch festgestellt, daß das Ziel dieser Zusammenarbeit auf die Liquidierung des sächsischen Partners ausgerichtet war. Aufgrund dieser Sachlage entschied sich die Unternehmensführung, die Firma im Juli 1992 im Rahmen eines MBO (Management-Buy-Out) selbst zu übernehmen.     KEW startet durch   Im…
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