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2001, Nr. 7-8, S. 66 Wenn im Job nichts mehr geht Immer mehr Menschen leiden unter einem beruflichen Burn-out-Syndrom. Diagnose und Therapie fallen schwer Jeder vierte Arbeitnehmer ist bereits vom sogenannten Burn-out-Syndrom betroffen, glaubt man jedenfalls aktuellen Untersuchungen des EMNID-Institutes. Das geistige und zunehmend körperliche "Ausbrennen" wird trotz allem von der Mehrheit der Gesellschaft noch nicht als ernsthafte Erkrankung anerkannt, meint das Internet-Berufsportal Jobscout24.de. Neben privaten Burn-out-Situationen ist der berufliche Burn-out die häufigste und auffälligste Form. Vor allem in Berufen mit hohem sozialem Status und Anforderungen tritt diese Form der Erkrankung auf. Ärzte, Krankenschwestern, Pflegepersonal sind davon betroffen, aber auch Lehrer und Manager. Dabei ist nicht die eigentliche Tätigkeit die Ursache für das "innerliche Ausbrennen", sondern der beruflich empfundene Druck und das persönliche Abhängigkeitsverhältnis zum Beruf bzw. zum Arbeitgeber oder dem direkten Vorgesetzten. Das gefährliche am Burn-out-Syndrom ist, dass sich die Krankheit schleichend etabliert: Stress, privat oder beruflich, verursacht einen immensen psychischen Druck. Extreme Einbringung in den Job, die Unterdrückung persönlicher Interessen wie Beziehungen oder Hobbys und der eigene Anspruch an berufliche Perfektion unterstützen den Krankheitsverlauf. Bei Verdacht auf ein Burn-out-Syndrom sollte der Betroffene versuchen, gewisse Veränderungen vorzunehmen. Rücksichtnahme auf die eigenen Wünsche und Bedürfnisse sind Grundvoraussetzung für ein Entkommen. Isolation und das Gefühl der Einsamkeit können verhindert werden, indem die Sozialkontakte gefördert werden. Sollte dies aus eigener Kraft nicht mehr geleis-tet werden können, sollte man sich einem entsprechenden (Selbsthilfe-)Seminar anschließen. Ist das Burn-out-Syndrom bereits weit fortgeschritten, hilft nur noch der Gang zu einem Arzt oder Psychotherapeuten. Doch die Suche nach dem passenden Experten gestaltet sich meist schwierig, da es nur wenige ausgewiesene Spezialisten für diese Form der Erkrankung gibt. Hilfe bei der Auswahl des passenden Arztes, oder Therapeuten leisten die örtlichen Krankenkassen und Ärzteverbände. Weitere In-fos: http://www.dptv.de (Deutscher Psychotherapeutenverband e.V.; Tel.: 030/ 23500900); Buchtipp: Brennen ohne auszubrennen. Das Burnout-Syndrom ­ Behandlung und Vorbeugung. Myron Rush; Schulte u. Gerth, Assl.   Zuwachs bei Jobsites Das Marktsegment…
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