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Konsequenz und Kontinuität

Praktiker von heute ist nicht mehr Praktiker von gestern. Deutschlands zweitgrößter Baumarktbetreiber richtet sich auf eine erfolgreiche Zukunft aus

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Wer groß ist, steht unter strikter Observanz. Über ihn wird geredet und gemutmaßt, gegen ihn werden gelegentlich auch kleine Intrigen gefahren. Der Wettbewerber beobachtet ihn genau. Das Los der Großen eben.
Das ist bei Praktiker, der in Deutschland unangefochtenen Nummer zwei unter den Baumarktbetreibern, nicht anders. Hinzu kommt, dass die DIY-Branche auch deshalb ihr Augenmerk besonders auf Praktiker richtet, weil die Kirkeler eine Tochter der Metro Group sind. Und die Metro ist ein Handelsriese, der seinerseits besondere Beachtung findet.
Praktiker zeigt sich preisaggressiv, wie hier im neuen Markt in Ulm.
Was auch immer Praktiker macht oder auch lässt, der Markt reagiert darauf. Das ist man in der Konzernzentrale im saarländischen Kirkel gewohnt. Und es motiviert auch. Man ist unter den Top Zehn der deutschen Baumarktbetreiber einer von nur dreien, die Standorte in allen Bundesländern nachweisen können (wenn demnächst in Berlin der erste Praktiker-Baumarkt seine Türen öffnet). Und – betrachtet man wieder die zehn größten Marktteilnehmer – so hat es kein anderes deutsches DIY-Handelsunternehmen geschafft, gleich in vier Bundesländern (Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Thüringen) Marktführer zu sein.
Die Kompetenz wurde auch im Bereich Garten und Deko deutlich ausgebaut.
Doch ist die Anzahl der Standorte das eine, es kommt darauf an, was man daraus macht. Nach einer Phase der Unentschlossenheit, wie es Praktiker auch selbst sieht, bestand Ende der 90er Jahre die Notwendigkeit zu einer kompletten Neupositionierung des Unternehmens. Ziel war, das Image des „billigen“, aber qualitativ nicht attraktiv aufgestellten Baumarktes zu revidieren sowie eine ausgeprägte Sortimentskompetenz bei gleichzeitiger aggressiver Preisgestaltung zu erreichen.
Teppiche und Meterware für den Boden im Ulmer Markt.
1999 fiel die Entscheidung, mit einem neuen Sortiments-Roll-out erstmals eine einheitliche und vergleichbare Bausteinsystematik in allen Märkten einzuführen. Vier Entwicklungsphasen hat Praktiker seit dieser Grundsatzentscheidung durchlaufen. Im Jahr 2000 erfolgte der Roll-out des Sortimentes mit einheitlicher Bausteinsystematik, Sortimentsmodulen, der Erweiterung des vorhandenen Warenwirtschaftssystems sowie der Listung neuer Lieferanten. 2001 bezeichnet Praktiker als „das Jahr der Verschlankung“: Organisationsstrukturen wurden abgebaut (Außendienst) und interne Abläufe beschleunigt (IT gestützte PoS-Technologien, Wareneingangskontrollen mit…
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