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Zwei Mal Licht mit Zukunft

Effizienten, flexiblen und langlebigen Lichtquellen gehört die Zukunft. Licht emittierende Dioden (LED) bieten für die Allgemeinbeleuchtung bereits heute vielfältige Anwendungsmöglichkeiten. Und die nächste Generation steht bereits in den Startlöchern: flache, flexible organische Leuchtdioden, kurz OLED.
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Seit mehr als 30 Jahren werden LED in vielen Bereichen eingesetzt: Von Industrieanlagen wie Schaltschränken oder Messgeräten, in HiFi-Geräten, Telefonen oder Computern bis hin zur Innen – und Außenbeleuchtung von Fahrzeugen. Immer stärker dringen LED auch in die Straßen- oder Architekturbeleuchtung vor. Auch Multifunktionsleuchten mit LED für den flexiblen Einsatz in Haushalt und Freizeit sind schon seit längerem erhältlich. Die Leuchtdioden stellten somit ihre Alltagstauglichkeit in den verschiedensten Anwendungsbereichen längst unter Beweis. Für die Allgemeinbeleuchtung im Wohnbereich sind LED allerdings erst seit kurzem eine Alternative zu herkömmlichen Leuchtmitteln. Wurden diese in der Innenbeleuchtung bisher vorwiegend für dekorative Zwecke eingesetzt, gibt es heute einen vollwertigen Ersatz für 40 Watt Glühlampen. Mit nur 20 Prozent der Energie erzeugen diese Lampen die gleiche Lichtausbeute wie ihre Vorgänger mit Wolframdraht. Aufgrund der wesentlich längeren Lebensdauer der Dioden kann der Verbraucher auf diese Weise fast 200 € an Stromkosten einsparen. Dies entspricht einer Senkung des CO2-Austoßes um mehr als 400 kg. Unabhängige Tests bestätigen, dass LED-Lampen so effizient sind wie Energiesparlampen. Mit einer Lichtausbeute von 40 bis 100 Lumen pro Watt sind diese aber nicht nur hocheffizient, sondern mit bis zu 25.000 Betriebsstunden auch extrem langlebig. Zum Vergleich: Eine Glühlampe erzielt nur rund zehn Lumen pro Watt (lm/W) und hat eine Lebensdauer von maximal 1.000 Stunden. Derzeit wird daran gearbeitet LED weiter zu verbessern und noch effizienter zu machen. Da sie keine schädlichen Stoffe enthalten, sind sie außerdem problemlos zu entsorgen. Zu Beginn ihrer Entwicklung waren die Einsatzbereiche für LED noch stark begrenzt: Anders als bei herkömmlichen Lampen erzeugen sie ein gerichtetes Licht mit begrenztem Abstrahlwinkel. Dies wird gelöst, indem für eine 360 Grad-Beleuchtung mehrere Leuchtdioden kombiniert und zum Beispiel kreisförmig auf einem Träger angeordnet werden. Heutige Produkte, die mit den gängigen Schraubsockeln ausgerüstet sind und einfach in übliche Lampensockel eingesetzt werden können, arbeiten nach diesem Prinzip. Zukünftig werden wohl auch die neu entwickelten Organischen Leuchtdioden Einzug in die Allgemeinbeleuchtung halten. Die sogenannten OLED sind Flächenstrahler, die aus flexiblen organischen, halbleitenden Materialien bestehen. Anders als anorganische LED, die aus Schichten spröder, einkristalliner Stoffe…
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