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Zu guter Letzt Jetzt ist es amtlich: Eigentlich können die männlichen Heimwerker einpacken. Denn Kultur - und im speziellen der Gebrauch von Werkzeug sowie die Weitergabe des Wissens darüber - ist weiblich. Den Beweis dazu liefern - Schimpansen. So stochern im Gombe-Nationalpark in Tansania Schimpansenweibchen mit Stöcken in den Löchern von Termitenbauten herum und fressen dann die Insekten, die sich daran festgebissen haben, nachdem sie diese mit der Hand abgesammelt haben. Ihre Kinder beobachten sie dabei. Doch während die Töchter ihren Müttern sehr bald nacheifern, verbringen die Söhne mehr Zeit mit Balgereien. So werden die Weibchen geschickter als die Männchen und kopieren die Technik ihrer Mutter, wie Wissenschaftler beobachten konnten. Dass dabei Mädchen gelehriger sind als Jungs, liegt wohl an den jeweiligen Rollen der Geschlechter. Weibchen müssen vor allem ihre Kinder mit Nahrung versorgen. Für Männchen ist es dagegen wichtiger, eine hohe Rangposition zu erringen. Die dafür notwendigen Fähigkeiten erwerben sie in spielerischen Balgereien. Weibchen fördern außerdem die Verbreitung der Werkzeugkultur, weil sie nach ihrer Geschlechtsreife in eine neue Gruppe wechseln. Ihr Wissen über Termitenangeln oder Nüsseknacken verschafft ihnen dort einen Vorteil und wird dann von ihren Kindern kopiert.
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