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Weiter auf dem Siegeszug

Die Kaufbereitschaft der Deutschen im Internet ist auch dieses Jahr ungebrochen: Die Verbraucher geben 2010 voraussichtlich zwölf Prozent mehr im Internet aus als im vergangenen Jahr
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Dank starker Zuwächse im E-Commerce können sich die Versand- und Online-Händler weiterhin über steigende Umsätze freuen. Auf Basis der repräsentativen Verbraucherstudie "Distanzhandel in Deutschland 2010" (TNS Infratest) rechnet der Bundesverband des Deutschen Verbandhandels (BVH) für das laufende Jahr mit einem Gesamtbranchenumsatz von 29,9 Mrd. €, was einem Plus von 2,7 Prozent entspricht. Der Prognose nach wächst der Anteil des Versandhandels am Einzelhandel damit auf 7,6 Prozent (2009: 7,4 Prozent). Der Online-Handel mit Waren legt um 15 Prozent auf 17,8 Mrd. € (2009: 15,5 Mrd. €) zu. Damit erwirtschaftet die Branche inzwischen 59,5 Prozent (2009: 53,3 Prozent) ihres Warenumsatzes im Internet. Ingesamt werden die Deutschen bei konstantem Konsumverhalten in diesem Jahr 24,3 Mrd. € (2009: 21,7 Mrd.) und damit 12 Prozent mehr im Internet ausgeben als im Jahr 2009. Davon entfallen 17,8 Mrd. € auf den Online-Warenhandel und 6,5 Mrd. € (2009: 6,2 Mrd.) auf Ausgaben für digitale Dienstleistungen, wie z.B. Downloads und Online-Reisebuchungen.
"Die Prognose zeigt eindrücklich, dass sich weder die Finanz- und Wirtschaftskrise noch die Insolvenz des Versandhauses Quelle negativ auf die Gesamtbranche ausgewirkt haben", sagte der im Juni neu gewählte BVH-Präsident Thomas Lipke, Geschäftsführer des Hamburger Multi-Channel-Versenders Globetrotter Ausrüstung, anlässlich der BVH-Jahrespressekonferenz in Hamburg. Außerdem bestellen sich immer mehr Menschen ihre Wunschprodukte bequem nach Hause und geben dabei im Schnitt immer mehr Geld aus. 53,4 Mio. (2009: 52,1 Mio.) Versandkunden gibt es aktuell in Deutschland. Pro Kopf der Bevölkerung geben die Menschen dieses Jahr 365 € (2009: 354 €) und damit durchschnittlich einen Euro pro Tag für Waren im Versandhandel aus.
Anteil der Internet-Bestellungen steigt auf 71 Prozent
Das Internet bringt nicht nur den Löwenanteil des Warenumsatzes in die Kassen der Versender, sondern erweist sich auch als beliebtester Bestellweg: Voraussichtlich 71 Prozent aller Versandhandelskunden werden 2010 die gewünschten Waren per Web einkaufen - zehn Prozent mehr als 2009, womit das Internet seinen Vorsprung als meist genutzter Bestellweg zum Telefon (19 Prozent), Brief oder Postkarte (5 Prozent) sowie E-Mail (3 Prozent) noch einmal eklatant vergrößern würde. "Der Siegeszug des Online-Handels ist ungebrochen", sagte Thomas Lipke.
Neue Technologien pushen E-Commerce
Der bvh erwartet, dass innovative Technologien den E-Commerce weiter beflügeln werden…
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