Pro Fagus, Bodenfelde
Für die Produkte aus Bodenfelde wird kein einziger Baum gefällt.
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Pro Fagus

Nachhaltige Holzkohle

Grillen mit gutem Gewissen: Der deutsche Hersteller Pro Fagus bietet brennstarke Qualitätsholzkohle aus heimischen Buchenhölzern.
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Der eigene Firmenname ist bei Pro Fagus Programm: Das lateinische Wort Fagus bedeutet nämlich "Buche". Das traditionsreiche Unternehmen aus Bodenfelde im Weserbergland (Gründungsjahr: 1896) ist nach eigenen Angaben der einzige Anbieter von Buchen-­Grillholzkohle mit Produktionsstätte in Deutschland. Im Vergleich zu Misch-, Nadel- oder Tropenhölzern zeichnet sich die Buche schon als Rohstoff durch einen höheren Gehalt an Kohlenstoff und eine dichtere Porenstruktur aus. Der Anteil an flüchtigen Bestandteilen und die Menge an eingeschlossenem Harz sind vergleichsweise gering. Dadurch verbrennt das Holz gleichmäßiger, heißer und fast ohne riskanten Funkenflug.
Pro Fagus steigert die Qualität der Holzkohle zudem durch ein in Deutschland einzigartiges Produktionsverfahren: die Verkohlung in so genannten Retorten. Dabei wird im Vergleich zu herkömmlichen Köhlerei-Verfahren mit einer um 200 °C höheren Temperatur gearbeitet. Unerwünschte Bestandteile wie Säuren und Teere werden so gründlicher aus der Kohle herausgelöst. Sie lassen sich später für andere Industrieprodukte weiterverwenden. Außerdem wird die ohnehin hohe natürliche Kohlenstoff-Konzentration im Buchenholz nochmals gesteigert und liegt so etwa 10 bis 15 Prozent über dem Gehalt in konventioneller Grillkohle. Dadurch brennen die Produkte von Pro Fagus länger.
Trotz der hohen Verkohlungstemperatur gilt die Retortenproduktion als besonders energiesparend, da etwa 90 Prozent der benötigten Energie im Verkohlungsprozess selbst erzeugt wird. Das gelingt, indem man Nebenprodukte der Verkohlung wie Holzteer und Holzgas direkt wieder zur Wärmegewinnung einsetzt. Weniger als ein Prozent der eingesetzten Holzmenge fällt so überhaupt noch als Abfall an.
Nachhaltig ist die Holzkohle natürlich vor allem deshalb, weil Pro Fagus ausschließlich heimische Buchenhölzer verwendet. Auch auf das Strecken der Holzkohle mit Tropenhölzern verzichtet man komplett. Mehr noch: Für die Produkte aus Bodenfelde wird kein einziger Baum gefällt. Das Unternehmen verwertet ausschließlich unbehandelte Resthölzer anderer Indu­striezweige wie der Möbelbranche, die aus nachhaltig bewirtschafteten deutschen Wäldern stammen. Wie das funktioniert? Bestimmte Bestandteile eines Baumes sind für die holzverarbeitende Industrie uninteressant…
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