Aldi, Pop-up-Bistro
Pop-up à la Aldi: Der Discounter hat kurzzeitig Bistros betrieben.
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Pop-up-Stores

Hin und weg

Was ist ein Pop-up-Store? Jedenfalls nichts ganz und gar Neues in der Handelsszene. Und die Beispiele zeigen: Aus der Idee lässt sich mehr machen.
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Sie heißen irgendwie lustig, haben per definitionem ein kurzes Leben und sorgen derzeit für einen gewissen medialen Wind in der Handelslandschaft: Pop-up-Stores.
Dabei ist die Idee nicht neu. Das Phänomen geistert schon seit einigen Jahren durch die Szene. So definierte beispielsweise die Zeitschrift "Absatzwirtschaft" 2013: "Pop-up-Stores (auch Guerilla-Stores genannt) sind temporäre Ladeneinheiten, sogenannte Kurzzeitläden, die oft unangekündigt an ungewöhnlichen Orten 'aufpoppen' und nach kurzer Zeit wieder verschwinden", hießt es in einem Beitrag von Katharina Hutter vom Lehrstuhl für Marketing an der Technischen Universität Dresden.
Inzwischen ist die Idee, irgendwo, vor allem in der Innenstadt, einen Laden hinzustellen und nach kurzer Zeit wieder weg zu sein, sowohl bei Händlern als auch Herstellern populär geworden. Um beispielsweise zu testen, wie ihre Produkte beim Kunden ankommen, ohne in einen großen Roll-out investieren zu müssen, nutzen Modedesigner diese Möglichkeit ebenso wie die ganz Großen: Aldi machte vor einem Jahr mit seinem Pop-up-Bistro in Köln und München sowie im März dieses Jahres mit seinem Wein-Pop-up-Store in Düsseldorf von sich reden.
Dabei muss diese Methode, mit Kunden in Kontakt zu kommen, nicht unbedingt billig sein: Weil es sich um Citylagen handelt, sind die Mieten entsprechend hoch. In manchen Städten gibt es bereits Immobilienmakler, die sich auf dieses Segment spezialisiert haben.
Innerhalb der Baumarktbranche war es der Bereich Garten, der sich zuerst mit dem Thema beschäftigt hat. Beim ersten Garden Summit des BHB 2014 in Köln stellte Philipp Steinle von der Agentur Serviceplan die Idee der Pop-up-Stores vor. Und im vergangenen Jahr berichteten Tim Köhler von Pop Up My Brand aus der Vertikom Group - diese Agentur hat auch beim aktuellen Stadtgrün-Projekt von Toom mitgearbeitet - und Thorsten Schwenecke von Char-Broil Europe über den Kurzzeitladen, den der amerikanische Grillherstellers für drei Monate in der Hamburger Rindermarkthalle eingerichtet hat. Ihr Fazit: Für die grüne Branche seien Pop-Up-Store-Konzepte besonders für das Brand-Building, die Präsentation ausgewählter Themen zur Unterstützung saisonaler Verkaufsaktionen oder allgemein als Kundenbindungsinstrument interessant.
Und so ganz aus dem Nichts ist…
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