DIY wird weiblicher: Der Handel spricht diese Gruppe verstärkt an.
DIY wird weiblicher: Der Handel spricht diese Gruppe verstärkt an.
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Solute

Drei Gründe für den Boom

Starker Wettbewerb um junge und mehr weibliche Kunden sowie smarte und energieeffiziente Produkte prägen das Onlinegeschäft, sagt Bernd Vermaaten von Solute. 
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DIY-Produkte sind längst im Mainstream angekommen und erobern zunehmend den E-Commerce. Hier ragt vor allem der Bereich „Heimwerken und Garten“ heraus. Unsere Studie unter mehr als 600 Werbetreibenden zeichnet dabei das Bild eines dynamischen Segments, das von gewissen Produkttrends und Käufermerkmalen gekennzeichnet ist. Drei Punkte stechen hervor:

1) Starker Wettbewerb und kaufbereite Kunden: Das Segment „Heimwerken und Garten“ charakterisiert sich durch einen besonders intensiven Wettbewerb bei hoher Angebotsfrequenz. Dazu kommt eine breite Sortimentspalette, die Händlern vielfältige Positionierungsmöglichkeiten bietet. Zugleich treffen Händler dort auf extrem kaufbereite Kunden: Der Umfrage zufolge erzielt dieser spezielle DIY-Bereich einen durchschnittlichen Online-Warenkorbwert von 156 Euro. In puncto Channel wissen insbesondere Google und Bing zu überzeugen, aber auch Amazon bleibt als Marktplatz und Werbeplattform relevant.

2) Jünger, weiblicher und onlineaffin: Dass DIY-Fans eher in ländlichen als in urbanen Räumen anzutreffen sind, wie die Studie zeigt, ist nicht sonderlich überraschend. Doch es gibt sehr wohl Verschiebungen: Galt Heimwerken lange Zeit als eine Männerdomäne, sprechen DIY-Händler in der Kernzielgruppe der 25- bis 65-Jährigen gerade in der jüngeren Vergangenheit verstärkt auch Frauen an. Geschlechterübergreifend steigt dabei der Umsatzanteil der unter 35-Jährigen kontinuierlich an.

In diesem Kontext rückt auch die onlineaffine Zielgruppe der 18- bis 25-Jährigen in den Fokus. Werte wie Selbstverwirklichung und Nachhaltigkeit nehmen einen hohen Stellenwert in ihren Kaufentscheidung ein.

Bernd Vermaaten 

Der Autor ist Geschäftsführer von Solute, eines Dienstleisters rund um den Kaufabschluss im Internet. Zu dem Netzwerk gehören der Preisvergleich billiger.de und mehr als 100 Partnerportale.

Bernd Vermaaten

3) Neue Produkte – smart und vor allem energieeffizient: In das Heimwerken-und-Garten-Segment halten auch Produkte Einzug, die sich durch intelligente Technologien auszeichnen und stark nachgefragt werden. Dazu zählen etwa smarte Bewässerungssysteme oder energieeffiziente Generatoren sowie selbstfahrende Rasenmäher, die, wie die Umfrage belegt, zu den meistverkauften Produkten zählen. Auch hier spielt Nachhaltigkeit eine große Rolle.

Fazit: Neben der sozialen Aufwertung des DIY-Lifestyles dürfte es vor allem die Pandemie gewesen sein, die den Onlinehandel in diesem Bereich stark ankurbelte. Händler erhalten dadurch die Chance, nun neue Käufergruppen zu…

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