BHB: Trotz der schleppenden wirtschaftlichen Entwicklung schlossen die deutschen Bau- und Heimwerkermärkte das erste Halbjahr 2003 positiv ab
Hoch im Kurs bei den Verbrauchern stehen zur Zeit neben Gartenprodukten auch Baustoffe, Selbstbaumöbel und Dekorationsartikel. In diesen Produktgruppen konnten die Umsätze zum Teil um bis zu 19 Prozent gesteigert werden. Dagegen griffen sie seltener zu Fliesen (-3,5 Prozent), Elektroartikeln (-3,2 Prozent) und Eisenwaren/Sicherungstechnik (-0,9 Prozent).
Eine Betrachtung der einzelnen Warengruppen zeigt eine Verschiebung von den harten bauaffinen Sortimenten hin zu den dekorativen Warengruppen. Aufgrund der angespannten wirtschaftlichen Situation sehen viele Verbraucher zur Zeit von größeren und mit hohen Investitionen verbundenen Modernisierungsprojekten , wie z.B. Dachausbauten oder Badsanierungen, ab. Vielmehr konzentrieren sie sich auf kleinere Renovierungs– und Dekorationsarbeiten, bei denen man auch mit einem kleinen Budget und wenig Aufwand eine große Wirkung erzielen kann.
Auch für die restlichen sechs Monate des Geschäftsjahres 2003 rechnet der BHB mit einem leicht positiven Umsatzplus. John W. Herbert, Geschäftsführer des Verbandes, geht davon aus, dass insbesondere aufgrund der Diskussion um die Streichung der Eigenheimzulage viele Bundesbürger noch in diesem Jahr einen Haus- oder Wohnungskauf planen, um in den Genuss der Förderung zu kommen. Die mit dem Kauf verbundenen Modernisierungs- und Renovierungsmaßnahmen bedeuten für die Baumärkte zusätzliches Umsatzpotenzial. Daher geht der Verband von einem Umsatzplus für 2003 von 2,5 Prozent aus.