Garten News

07.08.2006

Arbeiten und arbeiten lassen
Frauen fühlen sich für den Garten verantwortlich, Männer vergeben die Jobs: Diese Arbeitsteilung der Geschlechter lässt eine Umfrage des Forschungsinstituts Ipsos im Auftrag von Top-Garten-Marken erkennen. Demnach betrachten sich mehr Frauen (55 Prozent) als „hauptsächlich für den Garten verantwortlich“ als Männer (45 Prozent). Wird jedoch ein Landschaftsgärtner oder Gartenarchitekt beauftragt, vergeben häufiger die Männer (14 Prozent) die Arbeiten als Frauen (zehn Prozent). Im Durchschnitt haben zwölf Prozent der Bundesbürger bereits einmal einen Fachmann für den Garten beschäftigt oder beschäftigen ihn noch, wie aus der repräsentativen Befragung außerdem hervorgeht.
Deutsche Modelle unbelastet
Beim Test von 24 Christbaumständern hat die LGA – Landesgewerbeanstalt Bayern, Nürnberg, bei zwei aus China importierten Modellen festgestellt, dass sie die Orientierungswerte für polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) um ein Vielfaches überschreiten. Die 22 getesteten Christbaumständer der Hersteller Krinner, Kreis und Niko-Versand wurden dagegen als einwandfrei eingestuft. Diese Unternehmen produzieren ausschließlich im Bayerischen Wald. Wie es in einer Mitteilung von Krinner heißt, liefert ein erstes Indiz für das Überschreiten der Grenzwerte bereits eine Riechprobe, weil die belasteten Ständer den Angaben zufolge einen sehr unangenehmen Geruch haben. PAK gelten als krebserregend.
Angestoßen wurde die LGA-Untersuchung durch eine Initiative von Aldi Süd. Der Discounter hatte eine Expertenrunde mitinitiiert, die Orientierungswerte für PAK festgelegt hat.
Die Hälfte ist 50 und älter
Die Hälfte der Gartenbesitzer oder -nutzer in Deutschland ist 50 Jahre und älter. Allein die als einkommensstark geltende Gruppe der 50- bis 59-Jährigen, der so genannten Best Agers, stellen 17 Prozent der Hobbygärtner. Größer sind allerdings die Altersklasse der 40- bis 49-Jährigen als auch die der 30- bis 39-Jährigen. Diese Angaben macht die GfK.
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Kurz berichtet
Zur Fachgruppe Galabau der Hagebau sind in diesem Jahr vier neue Standorte hinzugekommen. Damit ist die Zahl der beteiligten Fachhandelsbetriebe auf 48 gestiegen. Der Verkaufsumsatz der Gruppe hat sich um voraussichtlich zwei Prozent erhöht.
Wolf-Garten hat den Saarländischen Staatspreis für Design 2005 für die Vielzweckschere RA-X erhalten.
Für Weihnachten 2005 wurden nach Auskunft des Hauptverbandes der Holz verarbeitenden Industrie in Deutschland rund 27,7 Mio. Christbäume verkauft. Das waren rund 200.000 Bäume mehr als im Jahr zuvor. Der Durchschnittspreis lag bei ca. 20 €. Die Baumlänge ist statistisch auf 164 cm gestiegen.
Die niederländische Versteigerungsgenossenschaft Bloemenveiling Aalsmeer nimmt seit Jahresbeginn auch Erzeuger als Mitglieder auf, die außerhalb der Europäischen Union ansässig sind.
Als neues Mitglied ist Sperli, Lüneburg, dem Marketingverbund Top-Garten-Marken beigetreten. Der Saatgutspezialist ist das erste Mitglied aus dem Segment lebende Pflanzen.
Zusammen mit dem Galabau
Gardena, Ulm, intensiviert die Zusammenarbeit mit Galabau-Unternehmen. Für diese Zielgruppe bietet das Unternehmen in 21 Städten das Profiseminar „Bewässerungstechnik erfolgreich planen, installieren und verkaufen“ an. Im Rahmen einer Marketingoffensive sollen nun private Gartenbesitzer als potenzielle Kunden für den Galabau angesprochen werden.
Hintergrund ist, dass Gardena fest installierte automatische Bewässerungssysteme für einen lukrativen Wachstumsmarkt für Galabau-Unternehmen hält. Die Besitzdichte beträgt einer Pressemitteilung zufolge weniger als drei Prozent. Gardena gibt die Nachfragesteigerung auf diesem Gebiet in den zurückliegenden fünf Jahren mit 92 Prozent an.
Gabler übernommen
Der Südtiroler Gewächshausbauer Rabensteiner, Brixen, hat den Mitbewerber Gabler, Schorndorf, Anfang Dezember als 100-prozentige Tochter übernommen. Die neue Gabler GmbH ist in den Bereichen Vertrieb, Konstruktion, Entwurfsplanung, Projektabwicklung, Kundendienst, Service und Verwaltung tätig und konzentriert sich auf den deutschen Markt. Sie hat noch 15 Mitarbeiter. Die Fertigung erfolgt ausschließlich in Südtirol. Neuer Geschäftsführer ist Klaus Wierer, der auch Rabensteiner leitet. Den Vertrieb verantwortet Karl-Georg Bärlin, zur Vertriebsmannschaft gehören außerdem Richard Schneider und Ernst A. Fried. Die frühere Gabler Gewächshausbau GmbH & Co. KG, ein renommiertes Familienunternehmen mit 70-jähriger Tradition, hatte im März 2005 Insolvenz angemeldet.
Rabensteiner baut unter anderem Gartencenter für inhabergeführte Betriebe und für Baumärkte.
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