Ein gutes neues Jahr

30.12.2008
Allen Leserinnen und Lesern sowie unseren Inserenten wünschen wir ein gutes neues Jahr 2009

Allen Leserinnen und Lesern sowie unseren Inserenten wünschen wir ein gutes neues Jahr 2009.
Verlag und Redaktion
Für alle, die zum Jahreswechsel ein wenig Muße haben und immer schon wissen wollten, was es aus botanischer Sicht mit dem Glücksklee auf sich hat, hier eine Erläuterung, die uns aus der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn erreicht, deren Botanische Gärten ihn zur Pflanze des Monats Januar erklärt haben:
Die Blätter des „echten“ Klees (Trifolium) bestehen normalerweise aus drei gleich gestalteten Fiederblättchen. Nur in ganz seltenen Fällen weisen sie vier dieser Blättchen auf. Darum verheißt es seit alters her Glück, wenn man ein solches vierblättriges Kleeblatt findet. Bei dem heute im Handel als Topfpflanze angebotenen Glücksklee (Oxalis tetraphylla) handelt es sich dagegen um eine vierblättrige Art aus der großen Verwandtschaft des Sauerklees. Während vierblättrige Kleeblätter bei dem auf unseren Wiesen heimischen Rot- oder Weißklee also eine seltene Ausnahme darstellen, sind sie beim vierblättrigen Sauerklee der Normalfall – so wird Glück „käuflich“ und für wenige Euro im Supermarkt erhältlich.
Beheimatet ist der Glücksklee im südlichen Mexiko; nach Europa kam er Mitte des 19. Jahrhunderts als Zierpflanze. Mittlerweile ist Glücksklee in verschiedenen Zuchtformen erhältlich, deren Blüten zwischen Weiß und Tiefrot variieren und deren frischgrüne Blätter in der Mitte oftmals einen dekorativen purpurroten Fleck aufweisen. Zur Gattung Oxalis gehören weltweit mehrere Hundert Arten. In unseren Breiten ist nur der Sauerklee (O. acetosella) heimisch. Der Name weist auf Calciumoxalat-Kristalle in den Blättern hin, die der Pflanze einen sauren Geschmack verleihen und sie schwach giftig machen. Die stärkehaltigen Knollen einiger tropischer Sauerkleearten sind hingegen essbar und können wie Kartoffeln oder Möhren zubereitet werden, weswegen sie in der Andenregion Südamerikas sogar angebaut werden.
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