Definitorisch zählen zum DIY-Kernsortiment alle Waren und Güter, die über sämtliche Vertriebslinien hinweg auch für Baumärkte relevant sind oder sein könnten. Damit zählen zu ihm auch sämtliche Produkte, die im Bau, im Handwerk etc. verarbeitet werden.
Mit einem Umsatz von rund 140 Mrd. € in den DIY-Kernsortimenten Heimwerken, Baustoffe und Garten ist Deutschland der wichtigste Einzelmarkt in Europa: Rund 21 Prozent der europäischen Verbrauchsausgaben für Produkte rund um das Thema DIY entfallen auf das bevölkerungsreichste Land der EU. Einschließlich der Ergänzungssortimente (Fahrräder, Weiße Ware etc.) beträgt der DIY-relevante Umsatz in Deutschland rund 200 Mrd. €.
Der Blick auf die DIY-Kernsortimente zeigt, dass 2013 kaum ein Bereich von den Umsatzeinbrüchen verschont blieb. Mit einem Minus von 1,8 Prozent mussten die Gartensortimente - insbesondere Gartenmöbel und -geräte - die größten Einbußen verbuchen. In den beiden anderen Sortimentsgruppen Heimwerken und Baustoffe betrugen die Rückgänge 1,3 bzw. ein Prozent. Lediglich vier Warengruppen konnten ihren Umsatz steigern; Spitzenreiter ist die Warengruppe Heizung/Klima.
Die Umsatzbedeutung der Warengruppen ist in den einzelnen Ländern der EU 27 naturgemäß unterschiedlich. So nimmt beispielsweise der Bereich Holz in den nördlich gelegenen Ländern einen überdurchschnittlichen Stellenwert ein, während im südlichen Teil der EU überdurchschnittlich hohe Ausgaben bei Garten- und Balkonmöbeln zu beobachten sind.