"Die Top-Einkaufsentscheider aller Handelsformen sind vertreten", bilanzierte Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt. "Vor allem aus Deutschland zog es insgesamt mehr Besucher nach Frankfurt als noch vor einem Jahr. Gleichzeitig bescherte die hohe Internationalität von 60 Prozent den Herstellern enorm gute Exportchancen." Insbesondere viele Einkäufer aus Italien, Russland, Argentinien, den USA und Japan sind den Angaben zufolge nach Frankfurt gekommen. Grund: "Sie finden hier sich ideal ergänzende Sortimente - wie auf keiner anderen Messe", meint Braun.
Diesen Aspekt betonen die Aussteller auch auf der Floradecora, die in diesem Jahr Premiere hatte. "Wir haben hier für uns völlig neue Zielgruppen erreicht, wie zum Beispiel eine große Möbelkette, die wir sonst auf keiner anderen Plattform getroffen hätten", sagt beispielsweise Michael Schnor, Sales Directorer von Arbodania, dem größten europäischen Weihnachtsbaumproduzent aus Dänemark.
Dem Verband Deutscher Garten-Center als ideellem Träger der Messe brachte jedoch genau dieses Ziel der Veranstaltung, Blumen und Pflanzen in allen Handelsbranchen zu etablieren, Kritik aus den eigenen Reihen ein. "Die Verschiebung von Kaufgewohnheiten lässt sich nicht durch Ignorieren aufhalten, sondern muss durch eigene Aktivitäten für den Fachhandel entschieden werden", setzt VDG-Geschäftsführer Peter Botz dem entgegen. "Daher ist es unabdingbar sich zu informieren, um zu sehen, womit andere Branchen erfolgreich sind, um die eigenen Chancen zu erkennen."