Europa ist mit rund 72,5 Prozent der Gesamtausfuhren die wichtigste Zielregion für die deutschen Werkzeughersteller. Allein 59 Prozent der Gesamtausfuhren gingen im ersten Halbjahr 2017 in die EU-Mitgliedsstaaten. Nach Schätzungen des FWI erreichten die Werkzeugausfuhren im gesamten Jahr 2016 den Wert von vier Mrd. €.
Eine positive Entwicklung verzeichnet auch der Zentralverband Hartwarenhandel (ZHH) für seine angeschlossenen Werkzeugfachhändler. Allerdings werden die einzelnen Warengruppen sehr unterschiedlich bewertet, so dass sich nach dem ersten Halbjahr 2017 kein einheitliches Bild zeigt. Die Händler sehen in vielen Bereichen positive Tendenzen, so bei den Handwerkzeugen mit einem Zuwachs von rund 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch der Absatz von Elektrowerkzeugen stieg um 0,8 Prozent, jener von Zubehörprodukten um 0,6 Prozent. Einen deutlich stärkeren Zuwachs haben Bereiche wie Arbeitsschutz (3,6 Prozent), Präzisionswerkzeuge (2,2 Prozent) und Industriebedarf (2,7 Prozent) verzeichnet. Die anhaltende Baukonjunktur und der Aufschwung im Handwerk haben laut ZHH ebenfalls ihren Teil zu dieser günstigen Entwicklung beigetragen.
Auf diese Zahlen weist die Koelnmesse mit Blick auf die kommende Ausgabe der Internationalen Eisenwarenmesse vom 4. bis zum 7. März 2018 hin. Dort werden neben der Konjunktur weitere branchenbestimmende Entwicklungen wie Onlinevermarktung und die Optimierung der digitalen Prozesse - Stichwort: Industrie 4.0 - Thema sein.