GfK-Prognose 2018

Die Kaufkraft der Deutschen steigt um 2,8 Prozent

Die Karte der GfK verdeutlicht die Kaufkraftverteilung nach Stadt- und Landkreisen.
Die Karte der GfK verdeutlicht die Kaufkraftverteilung nach Stadt- und Landkreisen.
12.12.2017

Die Kaufkraft der Deutschen wird im Jahr 2018 laut der heute veröffentlichten GfK-Kaufkraftstudie auf 22.992 Euro pro Kopf ansteigen. Das entspricht einem rechnerischen Plus von nominal 2,8 Prozent oder 633 Euro mehr pro Kopf. Insgesamt steht den Deutschen eine Kaufkraftsumme von 1.893,8 Mrd. Euro zur Verfügung. Unter Kaufkraft versteht man das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Transferzahlungen wie Renten, Arbeitslosen- und Kindergeld.
Auf Ebene der Bundesländer verändert sich im Jahr 2018 wenig. Im Ranking zieht nur Berlin an Bremen vorbei auf Rang zehn. Die anderen ostdeutschen Bundesländer entwickeln sich ebenfalls positiv, mit einer Zunahme des Kaufkraftindexes zwischen 0,7 und 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt liegen sie aber noch immer deutlich unter dem Niveau der alten Bundesländer.
Den größten Rückgang verzeichnen Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bremen mit Indexpunktverlusten zwischen 0,7 und 0,8 Prozent. Da der Index den Vergleich zum Bundesdurchschnitt darstellt, handelt es sich aber nur um einen relativen Rückgang. In der Summe steigt im nächsten Jahr die nominale Pro-Kopf-Kaufkraft in allen Bundesländern an.

Kaufkraftdichte: Hohe Potenzialabschöpfung auf kleinem Raum


Dass die einwohnerstarken Städte und insbesondere die großen Metropolregionen für Einzelhändler und Dienstleister unverzichtbare Zielmärkte darstellen, zeigt ein Blick auf die Kaufkraftsummen. Die Kaufkraftdichte, also die verfügbare Kaufkraftsumme in Millionen Euro je Quadratkilometer, ist in Metropolen wie Berlin, Hamburg und München, aber auch im Ruhrgebiet, dem Großraum Stuttgart und Frankfurt/Main sehr hoch. Die Kaufkraftdichte ist somit ein wichtiger Indikator, dass Unternehmen dort auf kleinstem Raum viel Kaufkraftpotenzial allein schon bei den dort lebenden Menschen mobilisieren können, wenn sie ihre Zielgruppe gezielt ansprechen.
Eine hohe Kaufkraftdichte ist jeweils in den Ballungsräumen festzustellen.
Eine hohe Kaufkraftdichte ist jeweils in den Ballungsräumen festzustellen.
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