Handwerk

Renaissance des Meisterzwangs?

In der Großen Koalition gibt es Überlegungen, in bestimmten Handwerksberufen den Meisterbrief wieder einzuführen.
In der Großen Koalition gibt es Überlegungen, in bestimmten Handwerksberufen den Meisterbrief wieder einzuführen.
24.07.2018

In der Großen Koalition gibt es Überlegungen, in bestimmten Handwerksberufen den Meisterbrief wieder zur Voraussetzung für eine selbständige Tätigkeit zu machen. Hauptgrund ist der Rückgang der Zahl der Auszubildenden.
Zum 1. Januar 2004 hatte die damalige rot-grüne Bundesregierung für 53 der 94 Handwerksberufe die Meisterpflicht abgeschafft. Nach den Zahlen des Zentralverbands des deutschen Handwerks hat sich in diesen Gewerken die Zahl der Betriebe seitdem deutlich erhöht, während die Zahl der Auszubildenden gesunken ist. So gab es 2004 beispielsweise rund 25.500 Fliesenleger-Betriebe mit 3.000 Auszubildenden. 2016 waren es schon 69.700 Betriebe, aber nur noch 2.200 Lehrlinge. Ein ähnliches Bild zeigt sich bei den Raumausstattern: 2004 zählte der Verband 11.100 Betriebe und 3.100 Auszubildende. Die Zahl der Betriebe hat sich seit dem auf 28.500 mehr als verdoppelt, die der Lehrlinge auf 1.800 beinahe halbiert.
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