Maßnahmen vorgestellt

Sagaflor geht mit Klimaschutz-Projekt an den Start

Mit diesen vier Maßnahmen will die Sagaflor AG ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. (Quelle: Screenshot)
Mit diesen vier Maßnahmen will die Sagaflor AG ihren ökologischen Fußabdruck verkleinern. 
14.04.2021

„Wir müssen dringend etwas tun“, sagte Ursula Lindl, Vorstand der Sagaflor AG, am gestrigen Dienstag, 13. April 2021, im Rahmen eines Klimatalks. Sie stellte die Aktivitäten vor, die die Fachhandelskooperation gemeinsam mit den Partnerbetrieben umsetzt, mit dem Ziel den CO2-Fußabdruck in der Gartenbranche nachhaltig zu reduzieren.

So hatte sich die Sagaflor AG bereits vor einiger Zeit für die Teilnahme am gemeinsamen Projekt Klimaverbund des Mittelstandsverbundes und des Bundesumweltministeriums beworben und wurde als eine von 15 Verbundgruppen ausgewählt. Ziel des Vorhabens ist, rund 50.000 Tonnen CO2-Emmisionen durch gezielte Beratung von Verbundgruppen und ihrer Betriebe einzusparen. Darüber hinaus biete sich durch das Engagement in das Thema Nachhaltigkeit die Chance, die Kundenbindung zu erhöhen, sich einen Wettbewerbsvorteil am Markt zu sichern und sich dadurch krisenfester zu machen, unterstrich Dr. Sabine Schäfer vom Mittelstandsverbund, die das Projekt betreut.

Der Klimaverbund bildet sogenannte Klimaprofis aus, die in den Unternehmen eingestellt sind und die Partner beraten. Für die Sagaflor ist seit Dezember 2020 Roldany Gutierrez als „Klimaprofi“ aktiv. Er hat einen Master of Science im Bereich regenerative Energien und Energieeffizienz und war vorher am Fraunhofer-Institut für Energiewirtschaft und Energiesystemtechnik in Kassel tätig. Zusammen mit den Markenleitern berät er die Partner und setzt seine Kenntnisse direkt im Unternehmen um.

Vier Schritte zum kleineren Fußabdruck

Um die Einsparungen von mehreren Tausend Tonnen Co2 zu erreichen, hat Gutierrez gemeinsam mit der Sagaflor verschiedene Maßnahmen entwickelt. Diese lassen sich in vier Schritte gliedern. Erster sei energieeffizientes und ressourcenschonendes Wirtschaften. Dazu zählen beispielsweise die Umrüstung der Gartencenter auf LED-Beleuchtung, die Nutzung von Ökostrom oder Solarenergie. Als zweiten Punkt nannte Lindl den Einsatz von klimafreundlichen Verpackungs- und Verbrauchsmaterialien im Handel. Die dritte Maßnahme umfasst das Sortiment: So sollen unter anderem die verkauften Pflanzen nach ihrem CO2-Fußabdruck bewertet werden, ökologische Töpfe und Verpackungen angeboten sowie Mehrwegsysteme eingeführt werden. Auch wolle man verstärkt auf Regionalität achten. Ebenso sei man bereits mit einer Naturschutzstiftung in Brandenburg über ein Projekt zum Schutz von Moorlandschaften im Gespräch. Letztendlich handle es sich bei der Umsetzung der Klimamaßnahmen um eine gemeinsame Mission, die die Sagaflor mit ihren Partnern, Mitarbeitern und Kunden zusammen umsetzen wolle, ganz nach dem Motto „Wir leben grün(er)“. Dies beinhalte eine Sensibilisierung all dieser Anspruchsgruppen in Form von Gesprächen, Aktionen oder Schulungen dazu, wie man im Alltag mit kleinen Dingen einen Unterschied machen kann.

Unterstützend zur Seite stehen soll der Sagaflor und den Partnerbetrieben ein Klimabeirat, der aus 13 Personen besteht. Er wurde im Anschluss an den Klimatalk konstituiert und setzt sich aus Unternehmern der Garten-Marken zusammen.

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