Connected Retail 2021

Großteil der Händler setzt auf Omnichannel-Services

Die Verknüpfung von On- und Offlineangeboten spielt im Handel eine wichtige Rolle. (Quelle: Pexels)
Die Verknüpfung von On- und Offlineangeboten spielt im Handel eine wichtige Rolle. 
10.06.2021

Fast alle Handelsunternehmen in Deutschland wollen ihrer Kundschaft ein nahtloses, kanalübergreifendes Einkaufserlebnis ermöglichen. Das ergab eine Analyse der Top-1.000-Onlineshops im Rahmen der Studie „Connected Retail 2021” des „EHI Retail Institute“. Rund 500 der untersuchten Internetanbieter betreiben auch stationäre Geschäfte und mehr als 330 sind Omnichannel-Händler.

Kaufen auf allen Kanälen

Die Analyse der Onlineshops macht deutlich, dass Click & Collect mit 87,7 Prozent der am häufigsten kommunizierte Omnichannel-Service ist. Verfügbarkeitsanzeigen für stationäre Bestände bieten 53 Prozent der Onlineshops an. Die Möglichkeit, online gekaufte Ware stationär zu retournieren, offerieren gut 44 Prozent. Bei den Bezahlmöglichkeiten zeigt sich, dass Click & Collect mit Onlinebezahlung mit 60,8 Prozent etwas häufiger verbreitet ist als Click & Collect mit Filialbezahlung (48,8 Prozent). Bei knapp der Hälfte der Onlineshops (46,4 Prozent) erhalten die Kunden erst beim Checkout Informationen zu den Möglichkeiten, das gewünschte Produkt in die Filiale oder nach Hause liefern zu lassen. Nur 38,8 Prozent informieren über Click & Collect bereits, wenn einzelne Produkte angeschaut werden.

Online wächst

Nach Angaben der Befragten betrug der Anteil der Onlineumsätze am gesamten Einzelhandelsumsatz vor fünf Jahren knapp 26 Prozent. Heute ist der Onlineanteil nach Einschätzung der Händler durchschnittlich auf fast 33 Prozent gewachsen. In fünf Jahren rechnen die Befragten im Durchschnitt mit einem Onlineanteil von fast 40 Prozent.

Entscheidender Faktor IT

Eine zusätzliche Befragung von 77 Handelsunternehmen hat gezeigt, dass IT, Unternehmenskultur und Logistik die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der Omnichannel-Services darstellen. Für 75,3 Prozent ist die IT dabei der entscheidende Faktor. Auf Platz 2 folgt die Unternehmenskultur mit 51,9 Prozent. Mit 36,4 Prozent finden sich die Logistik und das Supply-Chain-Management auf Platz 3 wieder.

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