Der Verband für Dämmsysteme, Putz und Mörtel (VDPM) hat die von der B+L Marktdaten GmbH ermittelte Branchenstatistik 2021 für Trockenmörtel und Wärmedämm-Verbundsysteme (WDVS) vorgelegt. Die Absätze von Trockenmörtel sind demnach um 0,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Marktumfeld sei aktuell von Preissteigerungen und Materialengpässen geprägt, so der Verband. Der Gesamtmarkt für Trockenmörtel erreichte 2021 ein Absatzhoch von 8,6 Millionen t.
Dabei zeigte sich im vergangenen Jahr eine starke Nachfrage im Bereich der Modernisierung, so der VDPM weiter. Entsprechend haben sich die Absätze von Außenputzen, einschließlich Produkten für den Einsatz im WDVS, um 1,9 Prozent erhöht. Die Absätze der Innenputze und Verlege-Werkstoffe wuchsen im vergangenen Jahr ebenfalls auf vergleichbarem Niveau. Estrichmörtel und Mauermörtel entwickelten sich nach einem starken Jahr 2020 etwas schwächer als die anderen Produktgruppen.
Im Bereich der Wärmedämm-Verbundsysteme zeigte sich laut dem Verband die starke Nachfrage aus dem Bereich der energetischen Modernisierung. Nach der positiven Absatzentwicklung im Jahr 2020 stiegen die WDVS-Absätze in den folgenden zwölf Monaten mit 2,9 Prozent erneut.
Die Baukonjunktur wird sich nach den aktuellen Prognosen der B+L Marktdaten GmbH auch 2022 positiv entwickeln. Im Wohn- und Nichtwohnbau erwarten die Bonner Wissenschaftler steigende Fertigstellungszahlen und Investitionen. Insbesondere die Nachfrage im Bereich der Energieeffizienz werde sich positiv auf die Konjunktur am Bau auswirken. Für den Gesamtmarkt Trockenmörtel gehen VDPM und B+L aktuell von einer Absatzsteigerung von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.