EHI-Studie zu POS-Systemen

Kassen sollen schnell und mobil sein

Gut die Hälfte der IT-Verantwortlichen im Handel halten Self-Checkout- und Self-Scanning-Systeme für wichtig, weil sie Wartezeiten verkürzen und dem Personalmangel entgegenwirken.(Quelle: Dähne Verlag, Strnad)
Gut die Hälfte der IT-Verantwortlichen im Handel halten Self-Checkout- und Self-Scanning-Systeme für wichtig, weil sie Wartezeiten verkürzen und dem Personalmangel entgegenwirken.
07.03.2024

Bei Kassen sind IT-Verantwortlichen im Handel drei Themen besonders relevant: Mobilität, Self-Checkout und Kartenzahlung. Das geht aus der EHI-Studie „POS-Systeme 2024“ hervor.  So soll die Kasse möglichst mobil werden, damit das Anstehen in der Warteschlange vermieden werden kann (59 Prozent). Gut die Hälfte (53 Prozent) halten Self-Checkout- und Self-Scanning-Systeme für wichtig, weil auch das Wartezeiten verkürzen und dem Personalmangel entgegenwirken kann. 41 Prozent sehen Handlungsbedarf in Bezug auf schnellere Kartenzahlungen. Hier scheint es noch deutliche Potenziale zu geben. Insgesamt scheint das Bedürfnis, möglichst einfach und schnell zu bezahlen, seit der Corona-Pandemie gestiegen zu sein.

Außerdem wünschen sich die befragten Händler laut der Studie, dass auch Omnichannel-Services funktionieren. „Bei Kassen legen die Händler heute besonderen Wert auf intuitive Bedienbarkeit, schnelle Anpassbarkeit der Software und Omnichannelfähigkeit. Dies zeigt: Flexibilität an der Kasse ist besonders wichtig“, erklärt Studienautorin Imke Hahn.

KI und Cloud

Auch an der Kasse ist das Trendthema KI auf dem Vormarsch. 33 Prozent der Befragten sehen hier Handlungsbedarf, um den Checkout-Prozess zu optimieren. Beispiele sind KI-gestützte Produkterkennung, Warteschlangenmanagement, personalisierte Angebote oder die Vermeidung von Inventurdifferenzen. Immer mehr Handelsunternehmen können sich Cloud-basierte Kassen in ihren Filialen vorstellen. Der These, dass sich cloudbasierte Lösungen in naher Zukunft flächendeckend durchsetzen werden, stimmen 60 Prozent der Befragten zu.

Anzahl und Alter

In fast einer halben Million Betriebe des Handels (498.200) sind fast eine Million Kassen (931.000) im Einsatz. Das ist ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 2022, als es noch 525.900 Betriebe mit 976.900 Kassen waren. Rund 5,5 Jahre ist eine Kasse durchschnittlich im Einsatz, die Software wird mit 6,4 Jahren etwas länger genutzt. Zurzeit planen 80 Prozent der Befragten eine Veränderung der Kassenhardware in den kommenden zwei Jahren und fast ein Viertel will die Kassen komplett austauschen. Fast die Hälfte der befragten Handelsunternehmen plant daher einen Wechsel der Kassensoftware.

(Quelle: EHI)
(Quelle: EHI)
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