Die USP Marketing Consultancy, die den Monitor in elf Ländern Europas betreibt, erwartet allerdings, dass der bisherige Trend hin zu mehr DIFM-Projekten auf lange Sicht anhält. Den jüngsten Einbruch erklärt sie damit, dass wegen des Mangels an Handwerkern die Preise für diese Leistungen gestiegen sind. Außerdem hätten es die Baumärkte verstanden, die jüngere Generation, deren DIY-Fähigkeiten in den vergangenen Jahren immer schlechter wurden, zu Home-Improvement-Projekten in Eigenarbeit zu motivieren und zu befähigen. Dass diese Generation öfter umziehe und gleichzeitig weniger Geld zur Verfügung habe, bestärke diese Tendenz. Langfristig wirke sich allerdings positiv auf den DIFM-Trend aus, dass Baumärkte mehr und mehr Montageservices anböten.
Die Marktforscher geben auch zu bedenken, dass es sich bei den veröffentlichten Zahlen um einen Durchschnittswert auf europäischer Ebene handelt. In den einzelnen Ländern sieht die Lage oft anders aus. So werden beispielsweise in Frankreich 75 Prozent der Projekte in Eigenarbeit erledigt, während das in Italien und Spanien nur in rund zur Hälfte der Fall ist.