„Garten, Garten, Garten“

Wartezeiten vor den wieder offenen Schweizer Baumärkten

Baumärkte und Gartencenter in der Schweiz sind seit gestern wieder geöffnet.
Baumärkte und Gartencenter in der Schweiz sind seit gestern wieder geöffnet.
28.04.2020

Die Öffnung der Baumärkte gestern in der Schweiz hat an vielen Standorten zu einem großen Interesse der Kunden geführt. Das bestätigen die großen Baumarktbetreiber. "Die Nachfrage, gerade auch in Ballungszentren, war gestern bei Coop Bau + Hobby groß, daher kam es vereinzelt zu kurzen Wartezeiten", berichtet Patrick Häfliger, Mediensprecher des Marktführers. Die absolute Mehrheit der Kunden sei sehr verständnisvoll und halte sich an die Sicherheitsmaßnahmen.
"Die Stimmung ist gelöst, sowohl die Kunden als auch unsere Mitarbeitenden freuen sich, dass die Baumärkte und Gartencenter wieder geöffnet haben", erklärt auch Marcel Schlatter, Mediensprecher der Migros, und betont das Einhalten der Hygieneregeln: "Die Sicherheitskonzepte, die sich in den vergangenen Wochen in den Supermärkten bewährt hatten, setzen wir auch bei Do it + Garden sowie Obi erfolgreich um."
Viele Kunden hätten auf die Wiedereröffnung der Filialen gewartet, meint auch Fabian Rauber, Head of Media Relations von Jumbo, der in der Presse zitiert wird. Denselben Eindruck bestätig Florian Preuß, Sprecher von Hornbach. "Es war ähnlich wie in Österreich", sagt Preuß. Vor den Eingängen habe es geordnete Schlangen und Wartezeiten von bis zu einer halben Stunde gegeben.
Besonders gefragt - freilich auch saisonbedingt - am ersten Tag: "Garten, Garten, Garten", wie es Preuß formuliert. Und Migros-Sprecher Schlatter meint: "Menschen mit grünem Daumen scheinen den Tag besonders herbeigesehnt zu haben, so verzeichnen wir derzeit insbesondere bei Pflanzen sehr hohe Abverkaufszahlen." Blumen und Setzlinge, Erden, Dünger und Gartengeräte nennen die Betreiber, außerdem alles, was der Kategorie Garten-Freizeit zugeordnet wird wie beispielsweise Grills, Gartenmöbel, Holz im Garten und Pools, heißt es bei Hornbach.
Eine Sonderstellung nehmen die Landi-Märkte ein, denn sie blieben während des Lockdowns geöffnet, wenn auch mit Sortimentsbeschränkungen. Deshalb kamen deutlich weniger Kunden, während gleichzeitig die Online-Nachfrage enorm gestiegen ist, so das Unternehmen, das feststellt: "Der Online-Shop schafft es jedoch nicht annähernd, den Umsatzeinbruch der Läden zu kompensieren."
Zur Startseite
Mehr zum Thema
Das neue Abo: Print – Digital – Online
Jetzt gratis testen
diy Fachmagazin für die Baumarkt- und Gartenbranche
Lesen Sie auch