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Handel: Bayern wollen nach Baden-Württemberg

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2001, Nr. 6, S. 22 Handel Baywa Bayern wollen nach Württemberg Nach der Raab-Karcher-Schlappe vom vergangenen Jahr sucht die Baywa neue Partner ­ und ist bei der Stuttgarter WLZ fündig geworden Noch im vergangenen Jahr gab sich Baywa-Vorstandsvorsitzender Wolfgang Deml auf der Bilanzpressekonferenz des Unternehmens siegessicher, was die Übernahme von Raab-Karcher anging. Letztendlich bot der französische Mitbewerber Saint Gobain rund 100 Mio. DM mehr als die Baywa ­ in München war daraufhin das Erstaunen groß. In diesem Jahr wartete Deml mit einer neuen Überraschung auf und diesmal soll nichts schief gehen: Schon seit einiger Zeit wollen die Bayern ihr Einsatzgebiet erweitern, man will sein regionales Image los werden. So wurde in der Unternehmenszentrale in der Arabellastraße bekannt gegeben, dass man mit der Stuttgarter WLZ in Verhandlungen wegen einer Kooperation stehe. In Wirklichkeit wird es wohl eher auf eine Fusion hinauslaufen, wie auch Deml bestätigte. Wenn, ja wenn das Kartellamt keine Einwände hat, wie schon einmal vor rund zehn Jahren, als auch an eine Fusion mit der WLZ gedacht wurde, die Wettbewerbshüter aber einen Strich durch die Rechnung machten. Außerdem gab es damals auch Vorbehalte bei den eigenen Raiffeisen-Genossen. Noch in diesem Jahr will man die Verhandlungen abgeschlossen haben. Schmiedet neue Allianzen: Baywa-Vorstands-vorsitzender Wolfgang Deml. Ansonsten will man sich bei der weiteren Expansion auf "weiße Flecken in Deutschland konzentrieren", so Deml. Verhandelt wird noch mit anderen Wettbewerbern. Im Ausland will man sich weiter auf Osteuropa konzentrieren, in Deutschland auf Frankfurt und den Kölner Raum. Auf jeden Fall wird daran gedacht, Baustoffhandlung und Bau- und Gartenmärkte zusammen zu führen und eine eigene Tochter zu bilden. Dies soll aber wohl erst geschehen, wenn das neue Warenwirtschaftssystem vollständig umgesetzt worden ist, also in ein bis zwei Jahren. Insgesamt haben die schlechte Stimmung auf dem Bau sowie die ungünstigen Witterungsbedingungen auch in den ersten vier Monaten dieses Jahres in der Baywa-Bilanz ihre Spuren hinterlassen. Bis Anfang Mai ging der Umsatz bei den Bau- und Heimwerkermärkten um sechs Prozent zurück; im Baustoffbereich sind die Zahlen mit minus neun Prozent noch schlechter. Dennoch rechnet Karl-Albrecht Bruhns, der Generalbevollmächtigte der Baywa, bis zum Jahres-ende mit nur einem kleinen Rückgang bei den Baumärkten und einem Verlust von fünf Prozent im…
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