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Fast eine Weihnachtsgeschichte

Domäne wird in diesem Jahr 30. Was 1972 auf einem Staatsgut begann, entwickelte sich zu einem Handelsunternehmen mit 31 Filialen

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Das Dömäne-Zentrum in Kreuzberg am Halleschen Tor.
Die Unternehmensgeschichte beginnt fast weihnachtlich, passend sozusagen zum jetzigen Monat. Ort des Geschehens: Ochsen- und Kuhstall, Stroh- und Heuschober, ein Park, ein Bauernhof, ein kleiner Ort. Harste bei Göttingen, hier öffnete auf einem ehemals staatlichen Bauernhof (= Domäne) 1972 der erste, damals noch reine Teppichfliesenmarkt von Domäne. Der Ort der Gründung lieferte auch gleich den Unternehmensnamen. Kaum Personal, einfachste Präsentation, hieß die Devise.
Tapeten im Erdgeschoss – hier jede Rolle zu vier d.
Teppichrollenware kam hinzu, danach Teppichböden, Gardinen (1975), Farben und Tapeten (1977), Möbel (1981) sowie Werkzeuge und Haushaltswaren (1981). Die Sortimente wurden erweitert und ergänzt, das Unternehmen filialisierte in Deutschland. Bis 1985 konnte man 14 Standorte vorweisen. Doch auch die Weihnachtsgeschichte spitzte sich dramatisch zu. Wie das Unternehmen heute selber schreibt, machten die Gebäude und die Sortimente seinerzeit eher den Eindruck eines Ramschmarktes. Die beiden Inhaber bekamen Mitte der 80er Jahre erhebliche Differenzen über die weitere Konzeption und trennten sich zum 31. Dezember 1985 durch Realteilung. So ist die heutige Teppich Domäne Harste ein direktes Konkurrenzunternehmen zu den Domäne Einrichtungsmärkten, verfolgt allerdings nicht das Konzept der Wohnfachmärkte.
Beratung bei den Stoffen im Kreuzberger Domäne-Haus.
Unternehmen wurde 1985 geteilt
Domäne machte seinerseits 1986 mit jetzt sechs Märkten weiter. Der Firmensitz wurde nach Hardegsen verlegt. Man entstaubte die alte Konzeption, entwickelte den Sonderpostenmarkt zu einem Sortimentsmarkt und nahm auch die von 1980 bis 1986 nicht mehr durchgeführte Werbung wieder auf. Eigentlich, so Domäne-Geschäftsführer Helmut Reitz, „müssten wir von unserem Sortiment her „Bau-Wohn-Heimwerker-Kaufhaus“ heißen. Der Wohnfachmarkt, kombiniert mit dem Baumarkt, ergibt bei uns das Einrichtungshaus.“ Aktuell ist man an 19 Standorten mit 31 Häusern präsent. Ein regionaler Schwerpunkt ist sicherlich Berlin.
Gartenprodukte findet der Kunde im ersten Obergeschoss.
Unterwegs mit Helmut Reitz und Prokurist und Verkaufsleiter Hans-Georg Klinger im Domäne-Einrichtungshaus in Berlin am Halleschen Tor in Kreuzberg, ein ehemaliges Hertie-Kaufhaus: Domäne öffnete hier im September 1999 auf fünf Etagen. „Natürlich“, so Reitz, „ist ein Etagenhaus für uns immer eine erhebliche Herausforderung, wobei wir einige Häuser haben, die dieses…
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