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Die User von morgen haben weniger Geld

Jung, reich, gebildet – so lässt sich der typische Internet-User charakterisieren. Das wird sich ein wenig ändern: 67 Prozent der Europäer werden bis Ende 2006 regelmäßig surfen. Darunter werden mehr und mehr Durchschnittsverdiener sein

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Ende 2006 werden 200 Mio. Menschen in Europa und damit 67 Prozent aller Europäer im Internet Informationen suchen oder Einkaufen wollen. Die Gründe für diese rasante Entwicklung sieht Reineke Reitsma, Analystin bei Forrester Research, insbesondere im hohen Kommunikationsbedürfnis sowie in sinkenden PC-Preisen und der zunehmenden Verfügbarkeit von Internetzugängen an öffentlichen Plätzen.
Die meisten Zugänge in Frankreich, Italien und Spanien
Mit 67 Prozent bzw. 62 Prozent wiesen Ende des vergangenen Jahres Schweden und Norwegen den höchsten Anteil an regelmäßigen Internetnutzern in Europa auf, gefolgt von der Schweiz mit 60 Prozent. Auch wenn sich in Deutschland lediglich 49 Prozent zum regelmäßigen Surfen bekannten, ist die deutsche Surfergemeinde mit über 30 Mio. Verbrauchern die  stärkste innerhalb Europas.
Mit einem Plus von jeweils 32 Prozent sind die höchsten Neuzugänge an Onlinern bis Ende 2006 vor allem aus den südeuropäischen Regionen wie Italien, Spanien und Frankreich zu erwarten. Nordeuropa wird eine Sättigung an Internetnutzern im Jahr 2003 von 70 Prozent erreichen. Begünstigt durch ein höheres verfügbares Einkommen und der Aufgeschlossenheit der Verbraucher gegenüber dem Internet, werden in Österreich und der Schweiz bis Ende 2006 jeweils 75 Prozent zu den Onlinern zählen.
Regelmäßige Internet-Nutzer in Deutschland und Europa
Deutschland
Europa
Anteil* in %
in Mio.
Anteil * in %
in Mio.
2000
38
25,7
32
95
2001
49
33,6
43
126,8
2002
55
37,9
51
151
2003
60
41,6
57
183,8
2004
64
44,5
65
183,8
2005
70
46,8
67
194
2006
70
48,5
67
201
* Bevölkerung über 16 Jahre. 2001: geschätzt, 2002-2006: Prognose--nextpage--
Preis-Leistungs-Verhältnis wird wichtiger
Nach der von Forrester vorgenommenen Segmentierung der Online-Gemeinschaft werden die Internetnutzer der Zukunft mehrheitlich über ein durchschnittliches Einkommen verfügen und neuen Technologien gegenüber eher zurückhaltend sein. Mit diesen neuen Surfern und ihren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen wird sich die Netzwelt verändern. Die E-Mail-Kommunikation bleibt die wichtigste Online-Aktivität und die Nachfrage nach Büchern, Musik und Videos wird steigen. Denn die zukünftigen Nutzer wollen Kommunikation und Unterhaltung und sind weniger am Online-Banking interessiert.
Während noch 35 Prozent der heutigen Online-Gemeinschaft karriere-motiviert ist, rückt zukünftig die Familie in den Vordergrund. Hiervon profitieren vor allem Online-Anbieter von Kleidung und Schuhen sowie von Spielzeug und auch Katalog-Versandhäuser. Das geringere…
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