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Auf der Gewinnerseite

Der anhaltende Preiswettbewerb macht auch dem deutschen Baumarktmusterschüler zu schaffen. Dabei steht man immer noch blendend da

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Geht es nach Hornbach, dann ist man auf der Gewinnerseite. Das machte auf jeden Fall Albrecht Hornbach, Vorstandsvorsitzender der Hornbach Holding AG, auf der Pressekonferenz zum Neun-Monatsbericht 2005/
2006 in Frankfurt/M. Ende Dezember 2005 deutlich. „Hornbach geht als Sieger aus der Ära ruinöser Rabattschlachten hervor“, ist er sich sicher. Dabei: Der Preiskampf in der deutschen Baumarktbranche geht auch an Hornbach nicht spurlos vorüber, denn immerhin sank das Konzernergebnis vor Steuern bei einem auf über 1,89 Mrd. € gestiegenen Netto-Umsatz
( +7,2 Prozent) um rund 20,5 Mio. € auf 66 Mio. € in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres (1. März bis 30. November 2005). Dieser Rückgang, so Albrecht Hornbach weiter, sei vor allen Dingen auf das Schrumpfen der Handelsspanne von 36,1 auf 34,9 Prozent wegen des anhaltenden Preiswettbewerbs zurückzuführen. An Rabattschlachten werde man sich aber auch zukünftig nicht beteiligen, betonte er, sondern weiterhin dauerhaft niedrige Preise anbieten. Immerhin seien, so Albrecht Hornbach, die Preise bei Hornbach im Jahr der Euro-Einführung, also 2002, um vier Prozent gesunken, in den beiden Folgejahren um durchschnittlich jeweils ein Prozent und 2005 noch einmal zwischen zwei und drei Prozent.
Insgesamt ist der Umsatz der Bau- und Gartenmärkte im Teilkonzern Hornbach-Baumarkt-AG auf vergleichbarer Verkaufsfläche im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres um 1,8 Prozent und in den ersten neun Monaten um 1,1 Prozent auf knapp über 1,779 Mrd. € gestiegen. Der im europäischen Ausland erzielte Umsatz stieg dabei in den ersten neun Monaten des Vergleichszeitraums von 542,5 Mio. € (2004/2005) auf 627,9 Mio. € (2005/2006) um ganze 15,7 Prozent. Demnach beträgt der Auslandsanteil am Umsatz bei den Hornbachbaumärkten inzwischen über 35 Prozent.
Insgesamt sieht man bei den Pfälzern den Börsengang von Wettbewerber Praktiker eher gelassen, man steht diesem Schritt sogar offen gegenüber und würde sich noch mehr börsennotierte deutsche Baumarktbetreiber wünschen. „Der Praktiker-Börsengang stimuliert den Wettbewerb an den Kapitalmärkten. Deshalb begrüße ich den Schritt von Praktiker sehr“, stellte Albrecht Hornbach deshalb auch in Frankfurt klar. Allerdings legt man Wert auf die unterschiedlichen Konzepte beider Wettbewerber. Während Praktiker ja eher preisaggressiv und diskontierend auftritt, legt man bei Hornbach den Fokus mehr auf den sogenannten „Projektkunden“ und auf den „leidenschaftlichen Heimwerker“ (siehe dazu auch die…
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