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Traditionalisten im Internet

Studie: Traditionelle Zahlungsverfahren dominieren im Onlinehandel, beim E-Payment besteht jedoch noch weiteres Entwicklungspotenzial

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Mit der zunehmenden Bedeutung des Internets als Vertriebskanal stellt sich in immer mehr Unternehmen die Frage nach der internetgerechten Bezahlung von on-line bestellten Waren und digitalen Gütern. Der häufig gebrauchte Begriff „E-Pay-ment“ wird dem aktuellen Stand nicht gerecht: „Traditionelle“ Zahlungsverfahren wie Vorauskasse, Rechnung und Lastschrift sind nach wie vor die Verfahren, mit denen die höchsten Umsätze abgewickelt werden. Dies bestätigt die neue Studie „Internet-Zahlungssysteme aus Sicht der Händler 3 (IZH3)“. Die Studie stellt eine gemeinschaftliches Projekt dar, an dem das E-Commerce-Center Handel am Institut für Handelsforschung an der Universität zu Köln, das Institut für Wirtschaftspolitik und Wirtschaftsforschung der Universität Karlsruhe (TH) und die fiveforces GmbH für Unternehmensberatung beteiligt sind.
Die meisten innovativen Systeme, die speziell für das Internet entwickelt wurden, konnten den etablierten Zahlungsarten wie Rechnung und Lastschrift bislang nicht den Rang ablaufen. Das Bezahlen per Mobiltelefon beispielsweise wird derzeit nur von unter vier Prozent der befragten Unternehmen angeboten. Allerdings gibt es auch internetspezifische Zahlungsverfahren, denen in absehbarer Zeit der Durchbruch gelingen könnte. So plant jeder fünfte befragte Anbieter, bis Ende 2006 die Kreditkarte mit gesonderter Authentifizierung (beispielsweise „Verified by Visa“) einzuführen. Jedes vierte befragte Unternehmen plant die Einführung der Online-Überweisung, bei der eine Internetzahlung sofort autorisiert wird. Die Studienergebnisse deuten weiterhin auf einen deutlichen „eBay-Effekt“ hin: Fast 30 Prozent der Unternehmen nutzen den Zahlungsservice PayPal, der von eBay betrieben wird.
Die wichtigste Eigenschaft eines Internetzahlungsverfahrens ist den Befragten zufolge die Sicherheit der Zahlung, noch vor der Reichweite und den Kosten des Verfahrens. Die hohe Bedeutung der Zahlungssicherheit dürfte nicht zuletzt darauf zurückzuführen sein, dass die Zahlungsausfälle im Internet höher sind als in anderen Vertriebskanälen des Handels. So belaufen sich die Ausfälle bei Internetbestellungen den Angaben der Befragten zufolge auf durchschnittlich 0,6 bis ein Prozent des Umsatzes. Gerade in Branchen mit geringen Margen steht die Reduzierung der Ausfälle daher im Vordergrund.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Meinungen und Erfahrungen der Online-Anbieter stark auseinandergehen. Beispielsweise wird die Rechnung als Zahlungsart für…
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