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Neuer, schöner, größer

Im schwäbischen Backnang eröffnete die Baywa ihren bisher größten Bau- und Gartenmarkt. Erkennbar ist, dass an zahlreichen Stellschrauben gedreht worden ist.
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Der Bau, das gibt auch Peer de Lange, Geschäftsführer der Zentralen Einkaufs-Service GmbH (ZES) der Baywa, zu, ist "etwas ungewöhnlich", da in der Mitte abknickend, ein Dreiecksbau eben. Das führt dazu, dass man im neuen, im August eröffneten und gleichzeitig größten Bau- und Gartenmarkt der Baywa im schwäbischen Backnang die Sortimente "flacher" präsentiert, jedenfalls was die Regalierungs- und Präsentationshöhen anbelangt. Rund 17 Mio. € hat der Handelskonzern in den Standort investiert und damit seine frühere Präsenz durch einen kompletten Neubau von 3.000 auf 12.000 m² Verkaufsfläche erweitert. Ungewöhnlich ist dabei, dass Baumarkt und Gartencenter über die gleiche Verkaufsfläche verfügen: jeweils 6.000 m². Man hätte gerne den "harten" Sortimentsbereich noch etwas mehr auf der Fläche präsentiert. Insgesamt findet der Kunde in dem Standort um die 80.000 Artikel: Das Einzugsgebiet beträgt rund 30 Kilometern. So erreicht der neue Baywa-Markt bis zu 170.000 Einwohner und spricht über Backnang hinaus auch die Bevölkerung von Winnenden, Murrhardt, Marbach, Großbottwar und Schorndorf an. Backnang selbst, rund 30 Kilometer nordöstlich von Stuttgart gelegen, hat über 35.000 Einwohner. Insgesamt beschäftigt der Bau- und Gartenmarkt rund 100 Mitarbeiter, davon wurden 80 Arbeitplätze durch die Investition neu geschaffen. Der Münchner Handelskonzern beteiligte sich an der Verkehrserschließung in der Murr- und Rangnickstadt (Ralf Rangnick, der heutige Trainer der Fußballbundesligamannschaft TSG 1899 Hoffenheim, wurde hier 1958 geboren). Die Baywa übernahm 50 Prozent der Kosten für den Kreisverkehr am Ortseingang zwischen Ungeheuerhof und Weissacher Straße. Der benachbarte Toom Baumarkt-Standort wird nicht gerade entzückt über den Baywa-Neubau sein. Werbeanlagen und Lampen auf dem Areal sind mit energieeffizienter LED-Technik und mit LED-Leuchten ausgestattet. Das Regenwasser wird im Gewächshaus in einer Zisterne mit 100 m³ Fassungsvermögen gesammelt und als Gießwasser für die Pflanzen wieder verwendet. Dach-Oberflächenwasser fängt man in einem extra erstellten Rückhaltebecken (80 m³) auf, um so das öffentliche Kanalnetz zusätzlich zu entlasten. Auffällig ist, dass eine komplette Überarbeitung des Corporate Design und der Kundenführung erfolgte. Die Baywa hat sich vom alten Farbleitsystem verabschiedet, das, so Baywa-Mitarbeiter, "eh kein Kunde verstehe", und setzt dafür mehr auf Übersichtlichkeit und Transparenz im Markt…
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