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„Ich kann nur Marke oder Premium“

Was haben Marke, Marathon und Private Equity gemeinsam?
Ein Interview mit Martin Bertinchamp, dem Vorsitzenden des advisory boards bei Compo.
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Wie ist die vergangene Saison verlaufen? 2011 war ein zufriedenstellendes Jahr, der Umsatz lag über 2010, also deutlich über 400 Mio. € insgesamt, im Consumer-Segment über 195 Mio. €. Vor allem hervorzuheben ist Deutschland. Speziell im Bereich Pflanzenschutz sind wir deutlich zweistellig gewachsen. Aber selbst bei so traditionellen Produkten wie Blumenerden konnten wir zulegen. Bei Dünger waren wir auf Vorjahresniveau. Wobei der Pflanzenschutz der kleinste Bereich ist. Noch. Es ist aber der Bereich mit den stärksten Zuwachsraten Wir haben ambitionierte Ziele, uns in diesem Bereich jedes Jahr zweistellig zu entwickeln. Wie sah die Entwicklung in den Regionen aus? In der DACH-Region generell, aber auch in Frankreich sind wir gewachsen. Der Rest war mehr oder weniger stabil. In Osteuropa ist Compo deutlich unterrepräsentiert, und genau das ist eines der Ziele, die wir definiert haben für die nächsten Jahre: das Geschäft in Schwerpunktmärkten, vor allem in Polen und Russland, voranzutreiben. Die Strategie zielt also darauf ab, internationaler zu werden? Genau. Unsere Strategie umfasst drei Elemente: Innovationen, Internationalisierung und Prozesseffizienz. Wir glauben nicht, dass wir das Unternehmen werthaltig machen mit reinem cost cutting. Ein starker Markenartikler muss sich über Produkte und über Innovationen definieren, guter Service gehört auch dazu, und saubere Prozesse. Compo ist doch aber nicht bekannt dafür, nicht innovativ zu sein. Das stimmt. In den letzten Jahren war der Fokus auf Innovationen aber etwas abgeschwächt. Und vor allem: Wir müssen über das, was wir an Innovationen tun, wieder mehr reden. Wir werden unser Marketing ab 2013 mehr auf Innovationen ausrichten. Denn wir müssen die Marke noch stärker im mind set des Endverwenders etablieren. Was sagt die Marktforschung dazu? Es ist nicht so, dass es da einen negativen Trend gäbe. Es ist aber auch nicht so, dass Compo herausragende Ergebnisse hätte. Ich kann nur Marke oder Premium. Da ich hier nun einmal verantwortlich bin, versuche ich das, was ich sonst erfolgreich gemacht habe, zu duplizieren. Wird sich etwas tun in der Positionierung? Die Positionierung muss man noch weiter schärfen, aber sie wird im Premiumsegment bleiben. Wir werden versuchen, die Marke aufzuladen über Innovationen, die 2013 auf den Markt kommen. Dazu gehört auch eine Innovation im Bereich Blumenerde. Ich glaube, es ist ganz wichtig, auch in diesem traditionellen Segment wieder Akzente zu setzen. Können Sie bitte zum…
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