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In Bad Berleburg startete der erste systematisierte Fachhandelsstandort der Hagebau. Der Einzelhandel feiert jetzt auch beim Fachhandel fröhliche Urständ.
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Nein, es gebe heute keine Berührungsängste bei den Hagebau-Fachhändlern mit dem Thema „Systematisierung“ mehr, betont Stephan Conrad, Abteilungsleiter „Systematisierter Fachhandel“ bei der Soltauer Kooperation. Das war vor einigen Jahren, als die Idee, Einzelhandelsstrukturen auch im Fachhandel einzuführen, noch ganz anders. Wie? – „Vom Einzelhandel lernen, heißt siegen lernen“, das gelte ganz sicher nicht für den ach so erfolgreichen und kompetenten Fachhandel. Doch die Zeiten haben sich geändert. Der Strukturwandel in der Bevölkerung, ein geändertes Einkaufsverhalten sowohl bei den Verbrauchern als auch bei den Handwerkern, die finanzielle Belastung vieler Mittelständler, das alles führt dazu, dass der Einzelhandel in Krisenzeiten bessere Margen erwirtschaftete als der Fachhandel. Und er wird dies auch in absehbarer Zukunft tun. Im vergangenen Herbst wurde in Kassel auf der PIV das neue idealtypische Konzept des „Systematisierten Fachhandels“ final vorgestellt. Da war der erste Standort, an dem das neue Konzept auch umgesetzt werden sollte, bereits im Bau. Und zwar in Bad Berleburg, im Wittgensteiner Land, weit weg von jedem Autobahnanschluss, aber mitten im Herzen Deutschlands. Der alte bestehende Fachhandelsstandort vor Ort hatte bereits eine Kundenverteilung, die eine Neuausrichtung nahe legte. Schon bisher machten Privatkunden bei Rompel nämlich 40 Prozent der Kundschaft aus. Diese Zahl, so Geschäftsführer Uwe Rompel, werde nach dem Neubau auf einem ehemaligen Betonwerk noch steigen. Nach elf Monaten Bauzeit und einer Investition von rund 2,6 Mio. € eröffnete am 5. Mai die Rompel Baustoffe GmbH dann auch als Pilot den deutschlandweit ersten systematisierten Fachhandel – und das sogar beinahe in idealtypischer Bauweise, was die Verantwortlichen verständlicherweise besonders freut. Auf rund 14.000 m² Verkaufs- und Ausstellungsfläche finden jetzt Profis wie Privatkunden im Fachmarkt, im Freilager und in der Baustoffhalle ihr Sortiment rund um Neubau, Sanierung, Renovierung und Modernisierung. „Das neue Konzept verbindet erstmals die Kompetenz des klassischen Baustoffhandels mit der Kundenorientierung und dem einfachen, effektiven Einkauf, wie sie aus dem Einzelhandel bekannt und gewohnt sind“, erläutert Uwe Rompel. Der Pilotstandort mit Fachmarkt, Baustoffhalle, Außenlager und Galabaupräsentationsfläche entstand in Zusammenarbeit mit der Planungsabteilung der Hagebau. An der Realisierung waren und sind darüber hinaus Einkauf, Logistik, Verkauf…
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