In den letzten Jahren waren bei Küchen vor allem Funktionalität und Materialien die bestimmenden Themen.
In den letzten Jahren waren bei Küchen vor allem Funktionalität und Materialien die bestimmenden Themen.
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Küchenmarkt

No-Names liegen vorne

Küchenmöbel profitieren von steigenden Durchschnittspreisen. Bei Arbeitsplatten und Spülen sind erhebliche Marktverände­rungen bei den bevorzugten Materialien festzustellen.
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Der deutsche Küchenmarkt ist in Bewegung. In den letzten Jahren geht es vor allem um Funktionalität und Materialien in der Küche. Laut einer Studie der Unternehmensberatung Titze aus Neuss profitieren Küchenmöbel von steigenden Durchschnittspreisen. Zudem seien vor allem bei Arbeitsplatten und Spülen erhebliche Marktveränderungen bei den bevorzugten Materialien festzustellen. Zudem, wurde durch die Studie festgestellt, werden die Küchen in Deutschland größer und gleichfalls intensiver genutzt.Die Inlandsmarktversorgung hat trotz zuletzt positiver Entwicklung mit aktuell 2.374 Mio. € zu Herstellernettoabgabepreisen den Höchstwert von 2.537 Mio. € aus 2008 noch nicht wieder erreicht.Die deutsche Küchenbranche befindet sich dabei seit mehr als zehn Jahren in einem anhaltenden Konzentrationsprozess. In diesem Zeitraum sind mehr als 50 Hersteller vom deutschen Markt verschwunden.  Nur den Herstellern mit mehr als 50 Beschäftigten werden langfristig dabei gute Überlebenschancen prognostiziert. Aktuell existieren noch 56 Hersteller in dieser Größenordnung. Zwei Drittel des Umsatzes mit Küchenmöbeln wird mit No-name-Küchen realisiert. Markenküchen liegen mit 18,2 Prozent an zweiter Stelle, während die zerlegten Küchen 15,5 Prozent erreichen. Bei den Vertriebswegen fällt der Möbelhandel auf 46,5 Prozent Marktanteil zurück. Dabei verlieren alle Vertriebswege mit Ausnahme des Möbeldiscounts Marktanteile. Der Küchenhandel profitiert von dieser Entwicklung und steigt mit 40,5 Prozent über die 40-Prozent-Marke. Klarer Sieger, das zeigt die Studie deutlich, ist der Distanzhandel.Die Studie geht davon aus, dass sich die Marktanteile in den nächsten Jahren weiter verschieben werden. Deutliche Einbrüche werden für die Küchenstudios erwartet. Ihre Umsatzverluste gleichen die großflächigen Küchenfachmärkte aus. Ihr Angebot wird ein Trading-up erfahren.Zudem wurde ein klarer Trend zu hochwertigen Oberflächen ermittelt. Der Anteil der Lackfronten ist seit 2007 um fast das Doppelte angestiegen und liegt jetzt bereits bei 15 Prozent aller angebotenen Fronten. Den Markt dominieren die Melaminfronten mit fast 43 Prozent, gefolgt von den glatten Folienfronten mit 25 Prozent. Oberflächen aus Lack werden auch in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung zunehmen. Fast 40 Prozent der Befragten bestätigen diese Einschätzung. Auch den glatten Folien trauen 25 Prozent der Befragten eine weiterhin positive Entwicklung zu.Bei den Frontfarben nimmt nach wie vor die Farbe Weiß den höchsten…
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