Die grüne Branche braucht die IPM als Plattform, um Innovationen vorzustellen und aktuelle Fragen zu diskutieren.
Die grüne Branche braucht die IPM als Plattform, um Innovationen vorzustellen und aktuelle Fragen zu diskutieren.

IPM 

Mittsommer-IPM

Die Messe Essen musste die Weltleitmesse des Gartenbaus ein weiteres Mal verschieben. Aber: Im Sommer gibt es dafür ein verkürztes Netzwerktreffen. 

In diesem Jahr gibt es also wieder keine IPM Essen. Die nächste Ausgabe der Weltleitmesse des Gartenbaus ist um ein Jahr auf Januar 2023 verschoben. Schon vor einem Jahr hatte sie wegen der Pandemie nicht stattfinden können.

Aber: Ganz ohne eine zen­trale Plattform für den Austausch muss die Branche im Jahr 2022 nicht auskommen. Die Messe Essen hat sich nämlich etwas anderes einfallen lassen. Als zusätzliches Branchen-Highlight kündigt sie die zweitägige IPM Summer Edition am 13. und 14. Juni 2022 an.

Für die grüne Branche wird es also ein sehr voller Juni: Nicht einmal eine Woche später, nämlich vom 19. bis 21. Juni, findet die Spoga+Gafa in Köln statt, und eine Woche danach, vom 28. bis 28., lädt der Verband Deutscher Garten-Center (VDG) seine Mitgliedsbetriebe und die Fördermitglieder zur Tagung in Leipzig ein, die ebenfalls aus dem Januar in den Juni verlegt wurde.

Die Branche braucht ihren gewohnten Termin Anfang des Jahres
Sabina Großkreuz, Geschäftsbereichsleiterin Marketing, Messe Essen

Wie genau soll die IPM Summer Edition aussehen? Herzstück des sommerlichen Treffpunkts mit Eventcharakter ist ein Showroom, der sowohl vor Ort als auch im World Wide Web innovative Produkte präsentiert. „Die IPM Summer Edition wird als zweitägige Leistungsschau mit Netzwerkcharakter durchgeführt. Wir möchten den Marktteilnehmern die Möglichkeit geben, sich zu treffen und Neuheiten vorzustellen“, gibt Sabina Großkreuz, Geschäftsbereichsleiterin Marketing bei der Messe Essen, einen ersten Ausblick. Die IPM Summer Edition sei nicht als Ersatz für die IPM Essen zu verstehen. „Die Branche braucht ihren gewohnten Termin Anfang des Jahres“, sagt Großkreuz.

Die Beiratsvorsitzende und Präsidentin des Landesverbandes Gartenbau Nordrhein- Westfalen Eva Kähler-Theuerkauf ergänzt: „Ein weiteres Jahr ohne IPM Essen ist für uns nicht vorstellbar. Gerade das vergangene Jahr hat uns den Wissenstransfer, die persönlichen Gespräche, das Netzwerk und auch die emotionale Bindung schmerzlich vermissen lassen. Die Mittsommerveranstaltung ist das neue gartenbauliche ‚Must-have‘ für unsere Branche.“

Aus der Branche kommen weitere positive Reaktionen. So spricht sich etwa auch der langjährige IPM-Aussteller Sebastian Heinje, Geschäftsführer von Diderk Heinje Pflanzenhandel, für die zweitägige IPM Summer Edition aus: „Die Messe Essen hat die richtige Entscheidung getroffen, die IPM Essen 2022 um ein Jahr zu verschieben. Zudem bietet die IPM Summer Edition der Branche auch 2022 eine Plattform, ihre Produkte und Neuheiten zu präsentieren. Der Termin im Sommer ist perfekt gewählt.“

Zuspruch kommt auch von Cuxin. Geschäftsführer Magnus Hoveling: „Für uns stellt die Beteiligung am IPM Showroom im Rahmen der IPM Summer Edition im Juni eine interessante Möglichkeit dar: trendig, kompakt, ganz einfach umsetzbar und aufmerksamkeitsstark durch die zusätzliche digitale Präsentation.“

Denn klar ist, dass der Messegesellschaft die Verschiebung der „echten“ Winter-IPM nicht leicht gefallen ist. „Bei aller Vorfreude auf die wichtigste Plattform der grünen Branche ist die Verunsicherung auf Seiten der Aussteller und Besucher nunmehr groß“, erklärte Oliver P. Kuhrt, Geschäftsführer der Messe Essen, die Entscheidung Anfang Dezember. „Wir geben allen bisher angemeldeten Unternehmen daher die Möglichkeit, ihre Anmeldung auf die 2023er Ausgabe zu übertragen.“

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