Kunden können QR-Codes auf der Verpackung abscannen, um Informationen zum Produkt und dessen Verarbeitung zu erhalten. 
Kunden können QR-Codes auf der Verpackung abscannen, um Informationen zum Produkt und dessen Verarbeitung zu erhalten. 

Decoflair | Langfassung

Frischer Wind für Zierleisten

Decoflair von NMC feiert ein Revival. Das Unternehmen hat der Marke im vergangenen Jahr einen neuen Auftritt und eine neue Kundenansprache verpasst. 

„In vielen Baumärkten wurden Profil- oder Zierleisten in den vergangenen Jahren zu Randsortimenten ohne eigene Produkt- und Marken-DNA – diesen Umstand wollten wir von NMC nicht länger akzeptieren“, erläutert Roger Aussems, Business Unit Manager Design Elements bei NMC. Mit dem Ziel, das Produkt für die Baumärkte attraktiver zu machen, startete das Unternehmen 2021 ein breit angelegtes Relaunch-Projekt. „Wir haben interne, aber auch externe Profis mit dieser Aufgabe betraut“, berichtet Aussems.

NMC hat im Zuge seiner Auseinandersetzung mit dem Thema Baumarktsortimente die Marke Decoflair völlig neu entwickelt. Das in die Jahre gekommene Logo wurde grunderneuert und die Produktverpackungen wurden heutigen Kundenwünschen angepasst. Online- und Offline-Informationen ergänzen sich jetzt, und wer sich zum Beispiel bei decoflair.com informiert, wird länderübergreifend zum nächstgelegenen Händler geleitet. „Das komplette ‚Look and Feel‘ der Marke – ob digital, social oder am POS – ist so, wie der Kunde es heutzutage erwartet“, so Cynthia Grodent, Produktmanagerin bei Decoflair. „Damit machen wir einen großen Schritt in Richtung der Kunden, die aktuell aktiv unsere Produkte nachfragen.“

Ein ansprechender Auftritt am Point of Sale gehört für den Anbieter zu einem gelungenen Gesamtkonzept.
Ein ansprechender Auftritt am Point of Sale gehört für den Anbieter zu einem gelungenen Gesamtkonzept.

Neue Generation Baumarktkunden

Das so entwickelte 360-Grad- Konzept definiert Decoflair als eine Marke für all diejenigen, die Wert auf eine geschmackvolle Wand- und Deckengestaltung legen – von Decken-, Wand- und Sockelleisten sowie Rosetten bis zu Wand- oder Decken­paneelen. Darüber hinaus soll es Interessenten zur Verarbeitung der Produkte motivieren, Ängste abbauen und die gestalterischen Möglichkeiten fokussieren.

Decoflair bietet ab sofort eine breite Basis an Tutorials
Stephan Offermann, Head of Marketing – Design Elements bei NMC

„Über QR-Codes auf jedem Produkt kann der Kunde schon im Baumarkt eigenständig Informationen wie Produkteigenschaften, Verarbeitungshinweise, Installationsvideos und Kleberverbrauch abrufen. So wird die Beratungsleistung vor Ort unterstützt und der Kunde muss nicht warten, bis ein Mitarbeiter zur Verfügung steht. Wir leben in einer neuen medialen Realität, die bestimmt ist von einem wesentlich höheren Grad an kreativer Eigenständigkeit. Jeder ist heute dank Youtube und Co. in der Lage, sich Wissen anzueignen, um eigenständig Dinge zu erschaffen“, betont Stephan Offermann, Head of Marketing – Design Elements bei NMC. „Diesen Menschen bieten wir mit Decoflair ab sofort eine breite Basis an Tutorials.“ Das Angebot wurde bewusst viersprachig angelegt, in Deutsch, Englisch, Französisch und Niederländisch, um der zunehmenden Internationalisierung der Gesellschaft sowie der Baumärkte in den verschiedenen Ländern Europas Rechnung zu tragen.  

Online bietet NMC Tutorials rund um sein Sortiment an.

Produkte für Hygge, Japandie und Co.

Gerade im Zuge aktueller Einrichtungstrends wie Boho, Hygge oder Japandie gewinnen Zierleisten zunehmend an Bedeutung und medialer Aufmerksamkeit, wissen die Gestaltungsexperten. Sie seien Ausdruck der Menschen nach einem geborgenen Zuhause, nach Struktur, Klasse sowie dem Wunsch, der eigenen Persönlichkeit eine räumliche Kontur zu geben. Decoflair will über sein Baumarktsortiment genau die Produkte anbieten, die aktuell konstant nachgefragt werden und stilgebend für unterschiedliche Einrichtungswünsche sein können.

Regional, nachhaltig und verantwortungsvoll

Das umweltbewusste, umsichtige Agieren eines Unternehmens ist für viele Kunden ein wichtiger Aspekt bei der Kaufentscheidung, ist der Anbieter überzeugt. Daher würden diese soften Aspekte des Produktes auch deutlicher als bisher kommuniziert. So wird Decoflair im Herzen Europas produziert, unmittelbar an der deutsch-belgischen Grenze in Eynatten – unter Einhaltung höchster Umweltstandards und mit 100 Prozent grüner Energie, wie NMC unterstreicht. Die Hauptproduktionsstätte in Belgien verfügt über eine der größten Photovoltaikanlagen der Region mit einer Leistung von 2.200 Megawattstunden pro Jahr. Ferner werden 97 Prozent des Wassers, das für die Herstellung der extrudierten Dekoelemente verwendet wird, recycelt und im nächsten Produktionszyklus wiederverwendet. Ebenso werden nahezu 100 Prozent der produktionsbedingten Abfälle als Rohstoff recycelt und wieder in den Produktionsprozess eingebracht.  

Decoflair hat unter anderem Rosetten im Sortiment.
Decoflair hat unter anderem Rosetten im Sortiment.
Die Marke wurde sowohl im Netz als auch offline auf den neuesten Stand gebracht.
Die Marke wurde sowohl im Netz als auch offline auf den neuesten Stand gebracht.
NMC reagiert mit seinen Produkten auf den gestiegenen Wunsch der Menschen nach Geborgenheit, Struktur und Individualität.
NMC reagiert mit seinen Produkten auf den gestiegenen Wunsch der Menschen nach Geborgenheit, Struktur und Individualität.

Verknüpfung von On- und Offline

„Der Baumarktsektor steht vor einem tiefgreifenden Strukturwandel“, sagt Offermann. Das herausfordernde Online-Geschäft dürfe nicht vernachlässigt werden. Es sei in hohem Maße ergebnisrelevant. Gleichzeitig müssten Baumärkte überlegen, welche Reize sie offline setzen wollen, um die Konsumenten in die Märkte zu locken. Zierleisten wie die von Decoflair seien bei dieser Gemengelage eine willkommene Möglichkeit, sich vom Wettbewerb abzugrenzen, ist sich der Marketingfachmann sicher. So könnten Online-Kunden, die über die Markenaktivitäten von Decoflair aktiviert werden, direkt zu den Portalen der Baumärkte geleitet werden. Indem der Nutzer ein positives Online-Erlebnis erfahre und gleichzeitig Sekundär- und Tertiärsortimente an den POS gebracht würden, komme wieder mehr Frequenz auf die Fläche, sagt Offermann. 

Dies ist die Langversion des Beitrags aus der Printausgabe diy 10/2022.

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