In acht Jahren teilen sich Männer und Frauen Heimwerkertätigkeiten gleichmäßig auf, so die Einhell-Delphi-Studie.
In acht Jahren teilen sich Männer und Frauen Heimwerkertätigkeiten gleichmäßig auf, so die Einhell-Delphi-Studie.
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Einhell-Delphi-Studie

Die Zukunft glänzt golden

Die WHU und Einhell haben eine prognostische Studie durchgeführt. Geht es nach den Ergebnissen der Expertenbefragungen, so stehen der deutschen Heimwerkerbranche rosige Zeiten bevor. 
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Delphi-Studie – Was ist das? 

Die Delphi-Methode (auch Delphi-Studie, Delphi-Verfahren oder Delphi-Befragung genannt) ist ein systematisches, mehrstufiges Befragungsverfahren mit Rückkopplung. Es ist eine Schätzmethode, die dazu dient, zukünftige Ereignisse, Trends, technische Entwicklungen und dergleichen möglichst gut einschätzen zu können. Namensgeber der Methode ist das antike Orakel von Delphi, das seinen Zuhörern Ratschläge für die Zukunft erteilte. Die Delphi-Methode wurde – nach Vorarbeiten Ende der 1950er Jahre – von der amerikanischen Rand-Corporation 1963 entwickelt und wird seitdem häufig, wenn auch in variierter Form, für die Ermittlung von Prognosen/Trends sowie für andere Meinungsbildungen im Rahmen von Systemaufgaben angewendet.

In der deutschen DIY-Branche wurde die sogenannte „Delphi-Studie: Das Zuhause 2020“ mit einiger Beachtung aufgenommen. Wenn man an das Zuhause denke, dann habe man unterschiedliche Bilder im Kopf: Bilder von einem Aufenthaltsort, an dem man wertvolle Zeit mit Familie und Freunden verbringe, Bilder von einem Rückzugsort, an dem man sich sicher und geborgen fühle, oder auch Bilder von einem Kreativort, an dem man sich verwirklichen könne. Zudem sei das Zuhause Spiegelbild unserer eigenen Ideen und Werte und diene mitunter auch als Statussymbol. So schreiben die Verfasser der Studie von der WHU – Otto Beisheim School of Management, Düsseldorf, in der Einleitung zu ihrer Studie. Auftraggeber war der Werkzeughersteller Einhell.

Dabei sei unser Zuhause nicht statisch, es verändere sich, sei vielfältigen äußeren Einflüssen wie dem technologischen Wandel ausgesetzt. Während Innovationen im Bereich der Robotik oder der Smart-Home-Automatisierung insbesondere die ältere Bevölkerung zunehmend im Alltag entlaste, sorgten neue Streaming-Technologien dafür, dass Vertreter der Generation Z ehemals außerhäusliche Aktivitäten verstärkt in ihr Zuhause verlagerten. Die damit einhergehende Digitalisierung des Zuhauses bringe allerdings auch Gefahren, denn dort, wo sich smarte Alltagshelfer automatisch miteinander vernetzten, wüchsen oft Datenschutz- und Sicherheitsbedenken. Schließlich stelle uns der allseits gewünschte Klimaschutz vor enorme Herausforderungen, denn ohne signifikante Investitionen in die Modernisierung unserer Häuser und Wohnungen werde es äußerst schwierig, die Treibhausgasemissionen auf die geplanten 67 Millionen Tonnen CO2 zu reduzieren und so die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze des Pariser Klimaabkommens zu…

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