Weich und flauschig: Der hochflorige Chenille-Bezug in kräftigem Messinggelb verleiht dem Polsterklassiker einen ganz besonderen Charakter, an der Wand die Modefarbe Lila. 
Weich und flauschig: Der hochflorige Chenille-Bezug in kräftigem Messinggelb verleiht dem Polsterklassiker einen ganz besonderen Charakter, an der Wand die Modefarbe Lila. 
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Trendausblick | Langfassung

Bitte umweltfreundlich und komfortabel

Am Thema Nachhaltigkeit kommt natürlich auch 2023 kein Hersteller von Möbeln, Tapeten, Böden oder Küchen vorbei. Die Modefarbe schlechthin – neben erdverbundenen Tönen – ist Lila. 
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Überall sieht man im Jahr 2023 Lila in allen Schattierungen und das Trendforschungsunternehmen WGSN prophezeit die „Rückkehr von Lila als Farbe, die für Wellness steht, digitalen Eskapismus und Stabilität“. Zum Farbton des Jahres wurde von den Engländern „Digital Lavender“ erhoben. Und das harmoniert wunderbar mit „Viva Magenta“, der Farbe des Jahres vom Pantone Color Institute.

„Pantone 18-1750 Viva Magenta ruft die Kräfte der Natur wach und hilft uns, innere Stärke zu entwickeln“, sagt Leatrice Eisemann, Executive Director bei dem Anbieter von Farbstandards. Dieses Rot sei energiegeladen und gebe Kraft. Zwischen Klimakatstrophe und Krieg soll dieser kräftige Farbton zwischen warmem Pinkrot und kühlem Violett für Furchtlosigkeit und Optimismus stehen.

Neben „Viva Magenta“ und dem hellvioletten Lavendelton ist ein weiterer Trend der zu von der Sonne inspirierten Gelb- und Orangetönen. Außerdem breitet sich der skandinavische Stil mit ruhigen Grün- und Blautönen auch bis zu südeuropäischen Designern aus. An den nordischen Farben wird ihre lässige und beruhigende Wirkung geschätzt.

An einem Bedürfnis kommt kaum ein Hersteller in diesem Jahr vorbei: Nachhaltigkeit. Das ist bei Farben wie Materialien zu sehen, Erdtöne und Holzfarben. Die Einrichtung im Jahr 2023 werde geprägt von viel Wertigkeit und Detailliebe, komfortablen Funktionen und ökologischen Naturmaterialien, berichtet Jan Kurth, Geschäftsführer der Verbände der deutschen Möbelindustrie (VDM/VHK): „Allen voran der nachwachsende und CO2-bindende Rohstoff Holz mit seiner wärmenden Optik und erdenden Haptik, der es im großen Stil in alle Räume schafft.“

So spiele die naturfarbene Eiche wieder eine wichtige Rolle, weil sie durch ihren hellen Charakter und ausdruckstarke Poren Natürlichkeit in die Räume bringe. Die hellen Holzarten wie Esche und Ulme würden gerne kombiniert mit sanften Naturtönen wie Weiß, Beige oder Sand sowie Braun- und Grautönen. Neben Holz werden auch nachhaltige Rohstoffe wie recycelte Kunststoffe oder biobasierte Produkte aus Kaffeebohnenfasern oder Resten vom Bierbrauen eine Rolle spielen.

Gemütlich zugehen soll es nicht nur in der Sofaecke, auch der Essbereich wird komfortabler: mit Armlehnen, Rollen oder drehbaren Sitzschalen, die einfaches Hinsetzen und Aufstehen auch bei engem Raum ermöglichen, versteckten Aufbewahrungsmöglichkeiten und USB-Anschlüssen für das Aufladen verschiedenster Geräte.

Die Büromöbelbranche gestaltet einerseits Arbeitsplätze immer wohnlicher, andersherum wird…

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