„Der Kunde hat heutzutage durch die Digitalisierung und den Wandel der Handelslandschaft eine klare Erwartungshaltung: Er kriegt das Produkt nach Hause geliefert, dieses Problem ist vom Handel zu lösen und diese Convenience wird als Standard, der zu funktionieren hat, vorausgesetzt“, weiß Tim Böker, CEO von Gartenhaus.com.
Gartenhaus.com ist ein E-Commerce-Spezialist für Gartenhäuser, Pavillons, Carports sowie Kinderspielgeräte und kooperiert in diesem Bereich unter anderem mit dem Baumarkthandel. „Es geht um die Bequemlichkeit: Wie bringe ich das Produkt direkt bis an die Haustür des Kunden? Denn sobald er es selbst abholen muss, wird der Kauf unnötig kompliziert – und die Wahrscheinlichkeit sinkt, dass er überhaupt bestellt.“, führt Böker weiter aus.
„Das ist alles erst mal eine riesengroße Herausforderung: Wir reden hier schon über ein ordentliches Gewicht, schon ein kleines Gartenhaus oder eine kleine Sauna wiegen schnell mal 500 bis 600 Kilo. Dementsprechend sprechen wir hier auch von einem 40-Tonner mit Mitnahmestapler. Daher muss je nach Wohngegend erst einmal sichergestellt sein: Kann der LKW überhaupt bis zum Haus fahren? Ist die Garagenzufahrt zugänglich? Ist die Palette ordentlich verpackt oder hat die Folie Risse? Das sind alles Sachen, für die der Handel Antworten braucht – daher haben wir verschiedene Lösungsansätze entwickelt“, erklärt der Geschäftsführer.
Das fängt schon beim Produktdesign an: „Wir verfolgen bei uns den Ansatz: Logistik first“, so Böker. Das bedeutet, dass alle Produkte so entwickelt werden, dass sie auf eine XXL-Palette passt – „die Bandbreite an Logistik-Dienstleistern, die die Produkte ausliefern können, ist direkt viel größer. Und auch die Dimension, in der das verpackte Produkt beim Kunden ankommt, ist eine andere“, führt Böker das Konzept aus.
Ein weiterer Punkt liegt in der Wertschöpfungskette: „Produkte in dieser Größenordnung sind selten im stationären Handel vorrätig, hier verschwimmen die Grenzen zwischen B2B und B2C. Unser Konzept basiert daher auf einer zentralen Produktion und Lagerung in Europa. Von dort aus werden die Produkte über ein Hub-Netzwerk in Deutschland und Europa verteilt und anschließend dezentrale Lagerstrukturen aufgebaut.“
Und dann gibt es noch den Service-Aspekt. „Wie bereits erwähnt, es geht um Bequemlichkeit, es geht darum, Hürden für den Kunden abzubauen. Das gilt für den Endkunden wie für den Handelskunden…











