Als Ergebnis eines Round-Table-Gesprächs haben der BHB und Greenpeace vereinbart, dass auch künftig nur Holz aus umwelt- und sozialverträglicher Waldwirtschaft in Baumärkten und Gartencentern vermarktet wird. Eine Einigung auf ein einheitliches Gütezeichen gab es jedoch nicht. Der BHB appellierte an die Zertifizierungsorganisationen FSC und PEFC, eine einheitliche Lösung zu finden, die nicht zur Diskriminierung des einen oder anderen Systems führt. „Die Branche ist sich einig, jetzt und auch in Zukunft deutsches Holz von Lieferanten zu beziehen, das sowohl aus FSC- als auch aus PEFC-zertifizierten Wäldern stammt“, erklärte BHB-Präsident Manfred Maus. „Wir glauben, dass es für unsere Kunden unmöglich ist, zwischen zwei miteinander konkurrierenden Labels zu wählen und es für die Fachverkäufer im Markt schwierig ist, die Vorteile oder Nachteile den Endabnehmern verständlich zu machen“.
Zu dem Gespräch hatten die BHB-Geschäftsführer John Herbert und Frank Michel nach den Aktionen von Greenpeace gegen den Verkauf von Holz aus russischen Urwäldern eingeladen. Die Vermarktung von Holz aus Raubbau liege nicht im Interesse der Baumärkte, betonten sie und regten eine deutlich verbesserte Kommunikation zwischen den beiden Verbänden an. Im Rahmen eines „Frühwarnsystems“ wolle der BHB die von Greenpeace bereitgestellten Informationen über schutzwürdige Waldgebiete seinen Mitgliedern zu Verfügung stellen.